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Karl Josef Walter, * 14. November 1892 Bieberich am Rhein, † 18. August 1983 Wien, Organist, Komponist, Pädagoge. | Karl Josef Walter, * 14. November 1892 Bieberich am Rhein, † 18. August 1983 Wien, Organist, Komponist, Pädagoge. | ||
− | + | Karl Walter besuchte das Gymnasium in Montabaur und erlernte den Beruf eines Orgelbauers in Bonn. Anschließend wurde er an der Kirchenmusikschule in Regensburg ausgebildet. | |
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+ | Nach der Ableistung des Militärdienstes erhielt er seine erste Anstellung 1913 als Organist an der steirischen Benediktinerabtei Seckau. Bereits ein Jahr später wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Nach einer Verletzung wurde er 1916 endgültig aus dem Heer entlassen und konnte seine Anstellung in Seckau wieder aufnehmen, wo er auch zusätzliche Studien in Gregorianik absolvierte. | ||
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+ | 1917 wurde Walter als Stiftsorganist nach Klosterneuburg berufen. Auch zu dieser Zeit setzte er nebenbei seine Studien in den Fächern Orgel, Komposition und Musikgeschichte an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst fort. 1922 wechselte er als Domorganist nach [[Stephansdom|St. Stephan]] in Wien und blieb im Amt bis zur Zerstörung der Domorgel durch Kriegseinwirkung im Jahre 1945. | ||
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+ | Seit 1927 war Walter Lehrer für das Fach Orgel an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst. 1933 wurde er dort zum Ordinarius ernannt und emeritierte 1958. In den folgenden Jahren gab er sein Wissen als Privatlehrer für Orgel weiter. | ||
Nachlass in der Musiksammlung und der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]]. | Nachlass in der Musiksammlung und der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]]. | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15980426 Wienbibliothek im Rathaus: Teilnachlass Karl Walter] | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15916634 Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Nachlass Karl Walter] | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Österreichisches Orgelforum. | + | |
+ | * Zum Gedenken an zwei bedeutende Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens: Domorganist Prof. Karl Walter (1892-1983) - Prof. Franz Schütz (1892-1962). In: Österreichisches Orgelforum 1987/2. Wien: Verein Österreichisches Orgelforum, 1987 | ||
* Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). Folge 13 | * Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). Folge 13 | ||
* Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon (OeML). Band 5: Schwechat - Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006 | * Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon (OeML). Band 5: Schwechat - Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006 | ||
− | == | + | |
+ | Karl Walter im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,133314413 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. | ||
+ | ==Weblinks== | ||
* [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W/Walter_Karl.xml Österreichisches Musiklexikon: Karl Josef Walter] | * [http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_W/Walter_Karl.xml Österreichisches Musiklexikon: Karl Josef Walter] | ||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Josef_Walter Wikipedia: Karl Josef Walter] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Josef_Walter Wikipedia: Karl Josef Walter] | ||
* [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Walter_Karl.htm Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Karl Walter] | * [http://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/W/Walter_Karl.htm Nachlässe in Österreich - Personenlexikon: Karl Walter] |
Aktuelle Version vom 3. November 2023, 15:10 Uhr
- Domorganist zu Sankt Stephan (1921 bis 1946)
Karl Josef Walter, * 14. November 1892 Bieberich am Rhein, † 18. August 1983 Wien, Organist, Komponist, Pädagoge.
Karl Walter besuchte das Gymnasium in Montabaur und erlernte den Beruf eines Orgelbauers in Bonn. Anschließend wurde er an der Kirchenmusikschule in Regensburg ausgebildet.
Nach der Ableistung des Militärdienstes erhielt er seine erste Anstellung 1913 als Organist an der steirischen Benediktinerabtei Seckau. Bereits ein Jahr später wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Nach einer Verletzung wurde er 1916 endgültig aus dem Heer entlassen und konnte seine Anstellung in Seckau wieder aufnehmen, wo er auch zusätzliche Studien in Gregorianik absolvierte.
1917 wurde Walter als Stiftsorganist nach Klosterneuburg berufen. Auch zu dieser Zeit setzte er nebenbei seine Studien in den Fächern Orgel, Komposition und Musikgeschichte an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst fort. 1922 wechselte er als Domorganist nach St. Stephan in Wien und blieb im Amt bis zur Zerstörung der Domorgel durch Kriegseinwirkung im Jahre 1945.
Seit 1927 war Walter Lehrer für das Fach Orgel an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst. 1933 wurde er dort zum Ordinarius ernannt und emeritierte 1958. In den folgenden Jahren gab er sein Wissen als Privatlehrer für Orgel weiter.
Nachlass in der Musiksammlung und der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Teilnachlass Karl Walter
- Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Nachlass Karl Walter
Literatur
- Zum Gedenken an zwei bedeutende Persönlichkeiten des Wiener Musiklebens: Domorganist Prof. Karl Walter (1892-1983) - Prof. Franz Schütz (1892-1962). In: Österreichisches Orgelforum 1987/2. Wien: Verein Österreichisches Orgelforum, 1987
- Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). Folge 13
- Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon (OeML). Band 5: Schwechat - Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006
Karl Walter im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.