Karl Schaden: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Karl Schaden, * 8. Juni 1843 Döbling, † 6. Juli 1914 (Selbstmord) Wien 4, Große Neugasse 1 (Baumgartner Friedhof [Grab aufgelassen]), Architekt, Oberbaurat, Gattin (1876). Studierte 1858-1864 am Polytechnischen Institut und 1864-1868 an der Akademie der bildenden Künste, trat in den Dienst der Gemeinde Wien (Aufsicht bei der Errichtung der Krankenanstalt [[Rudolfstiftung]], 1868-1873 Bauführer bei der [[Weißgerberkirche]], die von seinem Lehrer an der Akademie, [[Friedrich Schmidt]], geplant | + | Karl Schaden, * 8. Juni 1843 Döbling, † 6. Juli 1914 (Selbstmord) Wien 4, Große Neugasse 1 (Baumgartner Friedhof [Grab aufgelassen]), Architekt, Oberbaurat, Gattin (1876). Studierte 1858-1864 am Polytechnischen Institut und 1864-1868 an der Akademie der bildenden Künste, trat in den Dienst der Gemeinde Wien (Aufsicht bei der Errichtung der Krankenanstalt [[Rudolfstiftung]], 1868-1873 Bauführer bei der [[Weißgerberkirche]], die von seinem Lehrer an der Akademie, [[Friedrich Schmidt]], geplant wurde). 1875 trat er (nach Reisen durch Italien, Deutschland und die Schweiz) ins Hochbaudepartement des Innenministeriums ein (1886 Oberingenieur, 1896 Baurat), 1908 wurde er vom Ministerium für öffentliche Arbeiten übernommen (1901 Oberbaurat, 1909 Ruhestand). Er war an der Errichtung verschiedener Gebäude in Wien und Böhmen beteiligt; in Wien entwarf er (nachdem Pläne F. Schmidts nicht realisiert worden waren) die [[Rudolfsheimer Kirche]] (1898). Künstlerhausmitglied (ab 1869). |
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− | wurde er vom Ministerium für öffentliche Arbeiten übernommen (1901 Oberbaurat, 1909 Ruhestand). Er war an der Errichtung verschiedener Gebäude in Wien und Böhmen beteiligt; in Wien entwarf er (nachdem Pläne F. Schmidts nicht realisiert worden waren) die [[Rudolfsheimer Kirche]] (1898). Künstlerhausmitglied (ab 1869). | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon | + | * Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 |
* Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902 | * Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902 | ||
* Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 21:45 Uhr
Karl Schaden, * 8. Juni 1843 Döbling, † 6. Juli 1914 (Selbstmord) Wien 4, Große Neugasse 1 (Baumgartner Friedhof [Grab aufgelassen]), Architekt, Oberbaurat, Gattin (1876). Studierte 1858-1864 am Polytechnischen Institut und 1864-1868 an der Akademie der bildenden Künste, trat in den Dienst der Gemeinde Wien (Aufsicht bei der Errichtung der Krankenanstalt Rudolfstiftung, 1868-1873 Bauführer bei der Weißgerberkirche, die von seinem Lehrer an der Akademie, Friedrich Schmidt, geplant wurde). 1875 trat er (nach Reisen durch Italien, Deutschland und die Schweiz) ins Hochbaudepartement des Innenministeriums ein (1886 Oberingenieur, 1896 Baurat), 1908 wurde er vom Ministerium für öffentliche Arbeiten übernommen (1901 Oberbaurat, 1909 Ruhestand). Er war an der Errichtung verschiedener Gebäude in Wien und Böhmen beteiligt; in Wien entwarf er (nachdem Pläne F. Schmidts nicht realisiert worden waren) die Rudolfsheimer Kirche (1898). Künstlerhausmitglied (ab 1869).
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Wiener Zeitung, 07.07.1914
- Neue Freie Presse, 07.07.1914