Karl Menger

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Daten zur Person
Personenname Menger, Karl
Abweichende Namensform Menger von Wolfensgrün, Karl
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 1502
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Jänner 1902
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. Oktober 1985
Sterbeort Chicago, USA
Beruf Mathematiker, Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.08.2017 durch WIEN1.lanm09bum
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 14. Februar 1975, Übernahme: 2. Juni 1975)
  • Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1972)

  • Außerordentlicher Professor an der Universität Wien (1928 bis 1929)
  • Professor an der Universität Notre Dame in Indiana (1937 bis 1946)
  • Professor am Illinois Institute of Technology in Chicago (1946 bis 1971)
  • Gastprofessur in Paris 1951 (1951)
  • Gastprofessur in Arizona (1961)
  • Gastprofessur in Wien (1963 bis 1964)
  • Gastprofessur in Ankara (1968)

Menger Karl, * 13. Jänner 1902 Wien, † 5. Oktober 1985 Chicago, USA, Mathematiker, Philosoph, Nationalökonom (Mitglied des „Wiener Kreises"), Gattin Hilda Axamit, Sohn des Carl Menger. Studierte 1920-1924 Mathematik an der Universität Wien (Dr. phil. 1924), wo er vor allem von Hans Hahn geprägt wurde. Bereits als Student wurde er mit hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Kurven- und Dimensionstheorie weltberühmt. 1925 ging Menger als Assistent von Brouwer an die Universität Amsterdam, veröffentlichte im selben Jahr seine „Grundzüge einer Theorie der Kurven", habilitierte sich 1927 an der Universität Wien für Geometrie (ao. Prof. 1928 [!], wirklicher ao. Prof. 1929), veröffentlichte weitere Forschungsergebnisse im Werk „Dimensionstheorie" (1928), hielt zahlreiche Gastvorträge im Ausland und emigrierte 1936 in die USA, wo er ab 1937 an der Universität Notre Dame in Indiana bzw. ab 1946 in Illinois Institute of Technology in Chicago lehrte (Emeritierung 1971). Gastprofessuren in Paris [1951], Arizona [1961], Wien [1963 und 1964] und Ankara [1968]). 1938 hatte er seine Professur in Wien zurückgelegt. Zu einer Rückberufung nach Wien kam es nach dem Zweiten Weltkrieg nicht.

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933–1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Rudolf Einhorn: Vertreter der Mathematik und Geometrie an den Wiener Hochschulen 1900-1940. Wien: VWGÖ 1985 (Dissertationen der Universität Wien, 43/1), S. 178-204
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 7a: Berichtsjahre 1932 bis 1962. Teil: 3: L-R. Leipzig: Barth 1976, S. 263-264
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 136. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1986, S. 343 ff. (Werkverzeichnis)
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1931, S. 1917; 1935, S. 891; 1976, S. 3066-3068
  • Hans Haider: In zwei Wiener Kreisen zugleich. "Presse"-Gespräch mit Karl Menger über seine akademischen Anfangsjahre. In: Die Presse, 18.08.1978, S. 5