Karl Mayrhofer

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Daten zur Person
Personenname Mayrhofer, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., ao. Prof., o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 28961
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. März 1899
Geburtsort K
Sterbedatum Der Datenwert „Kastelruth, Südtirol“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen. 24. Juli 1969
Sterbeort 24.7.1969
Beruf Mathematiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum Der Datenwert „Wien“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen.29. Juli 1969
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Billrothstraße 45 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mayrhofer Karl, * 24. März 1899 Kastelruth, Südtirol, † 24. Juli 1969 19, Billrothstraße 45 (zuletzt wohnhaft Bad Geisern 238, Oberösterreich), Mathematiker, Gattin (1927) Herta Kefer. Studierte an der Innsbrucker Universität Mathematik und Physik (Dr. phil. 1922, Lehramtsprüfung 1923), erweiterte seine Fachausbildung in München und war 1923-1927 ao. Assistent am Ersten Physikalischen Institut der Technischen Hochschule Wien. Nach der Habilitation (1927) ging er mittels eines Rockefeller-Stipendiums im Studienjahr 1927/1928 nach Hamburg zu Wilhelm Blaschke und im Studienjahr 1928/1929 nach Tübingen zu Konrad Knopp (1928 Übertragung der Lehrbefugnis für Mathematik von der Technischen Hochschule Wien auf die Universität Tübingen). Nach seiner Rückkehr (1929) erhielt er auf Ansuchen die venia legendi an der Universität Wien für das Gesamtgebiet der Mathematik (ao. Prof. 1935, o. Prof. 1936 [Nachfolger von Wilhelm Wirtinger]). Als Ordinarius trat er auch in die Redaktion der „Monatshefte für Mathematik und Physik" ein. Ab 1938 leitete er mit Anton Huber das Mathematische Institut der Universität Wien, wurde jedoch wegen seiner illegalen Tätigkeit für die NSDAP (ab 1937) 1945 in den Ruhestand versetzt. Er lebte nach dem Krieg in Bad Goisern (Oberösterreich), hielt ab 1947 an der Volkshochschule Linz und ab 1951 im Rahmen des „Technischen Studiums der Stadt Linz" Vorlesungen und verfaßte das Werk „Inhalt und Maß" (1952); auf dieses Thema hatte er sich nach dem Krieg konzentriert. Auf Ansuchen erteilte ihm die Universität Wien 1954 neuerlich die 1945 aberkannte Lehrbefugnis, 1956 nahm er seine Vorlesungstätigkeit als Privatdozent auf (o. Prof. 1957). Korrespondierendes (1937) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1941).

Literatur

  • Rudolf Einhorn: Vertreter der Mathematik und Geometrie an den Wiener Hochschulen 1900-1940. Diss. Techn. Univ. Wien. Wien 1983, S. 264 ff. (Behandlung seiner wissenschaftlicher Schwerpunkte)
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach, 120. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1970, S. 294