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|Personenname=Föderl, Karl | |Personenname=Föderl, Karl | ||
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− | + | Karl Föderl, * 13. März 1885 Wien, † 10. November 1953 Wien, Liederkomponist, Cafétier, Gattin Theresia, Sohn eines Schirmmachers. Sollte einen kaufmännischen Beruf ergreifen, wandte sich jedoch der Musik und dem Theater zu; nach seinem Militärdienst arbeitete er als Barpianist. | |
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− | Karl Föderl, * 13. März 1885 Wien | ||
Nach dem Ersten Weltkrieg machte sich Föderl als Cafétier selbständig; sein Lokal (17, Veronikagasse 28, zugleich sein Wohnhaus; Gedenktafel, enthüllt 10. November 1973) wurde (insbesondere durch seine eigenen musikalischen Darbietungen) zu einer Heimstätte echt wienerischer Gemütlichkeit und zog Prominente aller Sparten an. Hatte Föderl anfangs das Wiener Stimmungslied nur als Interpret gepflegt, so trat er ab 1925 auch schöpfend hervor. Mit mehr als 800 Kompositionen gehört er zu den populärsten Liederkomponisten. Neben vielen anderen Titeln (beispielsweise Wär' die Donau nur a kleines Wasser!; Ein Zigeuner ist mein Herz; Ich weiß net, ist Grinzing denn wirklich so schön; Das rote Lebzeltherz; Was weiß denn die Welt, was a Weanaherz fühlt; So war's amal in Wien; Da fangt der alte Stephansturm zu plaudern an; Lieserl, komm her) gehört "Die Reblaus" (aus der Musik zum Film „Sieben Jahre Pech") zu seinen bekanntesten Kompositionen. Föderl komponierte auch Märsche sowie die Musik zu verschiedenen anderen Filmen, schrieb Schrammel-Arrangements und gewann 1932 den Ersten Jazzpreis der "Concordia". Sein Wohnhaus stand an der Stelle einer inzwischen errichteten Wohnhausanlage. | Nach dem Ersten Weltkrieg machte sich Föderl als Cafétier selbständig; sein Lokal (17, Veronikagasse 28, zugleich sein Wohnhaus; Gedenktafel, enthüllt 10. November 1973) wurde (insbesondere durch seine eigenen musikalischen Darbietungen) zu einer Heimstätte echt wienerischer Gemütlichkeit und zog Prominente aller Sparten an. Hatte Föderl anfangs das Wiener Stimmungslied nur als Interpret gepflegt, so trat er ab 1925 auch schöpfend hervor. Mit mehr als 800 Kompositionen gehört er zu den populärsten Liederkomponisten. Neben vielen anderen Titeln (beispielsweise Wär' die Donau nur a kleines Wasser!; Ein Zigeuner ist mein Herz; Ich weiß net, ist Grinzing denn wirklich so schön; Das rote Lebzeltherz; Was weiß denn die Welt, was a Weanaherz fühlt; So war's amal in Wien; Da fangt der alte Stephansturm zu plaudern an; Lieserl, komm her) gehört "Die Reblaus" (aus der Musik zum Film „Sieben Jahre Pech") zu seinen bekanntesten Kompositionen. Föderl komponierte auch Märsche sowie die Musik zu verschiedenen anderen Filmen, schrieb Schrammel-Arrangements und gewann 1932 den Ersten Jazzpreis der "Concordia". Sein Wohnhaus stand an der Stelle einer inzwischen errichteten Wohnhausanlage. | ||
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[[Föderlweg]], [[Karl-Föderl-Hof]]. | [[Föderlweg]], [[Karl-Föderl-Hof]]. | ||
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+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15779328 Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Teilnachlass Karl Föderl 1] | ||
+ | *[https://search.wienbibliothek.at/permalink/f/1c5bdpu/WBR_alma2188012290004516 Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Teilnachlass Karl Föderl 2] | ||
+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++9889bca2-7ea8-44f3-84f7-f77bce4a5683VERA#Akt_____9889bca2-7ea8-44f3-84f7-f77bce4a5683VERA Meldezettel (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 12.03.1960 | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 12.03.1960 | ||
− | == | + | ==Weblinks== |
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_F%C3%B6derl Wikipedia: Karl Föderl] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_F%C3%B6derl Wikipedia: Karl Föderl] |
Aktuelle Version vom 3. November 2023, 14:50 Uhr
Karl Föderl, * 13. März 1885 Wien, † 10. November 1953 Wien, Liederkomponist, Cafétier, Gattin Theresia, Sohn eines Schirmmachers. Sollte einen kaufmännischen Beruf ergreifen, wandte sich jedoch der Musik und dem Theater zu; nach seinem Militärdienst arbeitete er als Barpianist.
Nach dem Ersten Weltkrieg machte sich Föderl als Cafétier selbständig; sein Lokal (17, Veronikagasse 28, zugleich sein Wohnhaus; Gedenktafel, enthüllt 10. November 1973) wurde (insbesondere durch seine eigenen musikalischen Darbietungen) zu einer Heimstätte echt wienerischer Gemütlichkeit und zog Prominente aller Sparten an. Hatte Föderl anfangs das Wiener Stimmungslied nur als Interpret gepflegt, so trat er ab 1925 auch schöpfend hervor. Mit mehr als 800 Kompositionen gehört er zu den populärsten Liederkomponisten. Neben vielen anderen Titeln (beispielsweise Wär' die Donau nur a kleines Wasser!; Ein Zigeuner ist mein Herz; Ich weiß net, ist Grinzing denn wirklich so schön; Das rote Lebzeltherz; Was weiß denn die Welt, was a Weanaherz fühlt; So war's amal in Wien; Da fangt der alte Stephansturm zu plaudern an; Lieserl, komm her) gehört "Die Reblaus" (aus der Musik zum Film „Sieben Jahre Pech") zu seinen bekanntesten Kompositionen. Föderl komponierte auch Märsche sowie die Musik zu verschiedenen anderen Filmen, schrieb Schrammel-Arrangements und gewann 1932 den Ersten Jazzpreis der "Concordia". Sein Wohnhaus stand an der Stelle einer inzwischen errichteten Wohnhausanlage.
Musikalischer Nachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Teilnachlass Karl Föderl 1
- Wienbibliothek im Rathaus: Musikalischer Teilnachlass Karl Föderl 2
- Meldezettel (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)
Literatur
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 251
- Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
- Wien und die Wiener. Offizielles Organ des "Klub der alten Wiener" 22 (1948), Nr. 7, S. 24
- Kunst und freie Berufe. Zentralorgan der Gewerkschaft Kunst und Freie Berufe 294/1973
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 67
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 12.03.1960