Käthe Braun-Prager: Unterschied zwischen den Versionen

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Käthe Braun-Prager, * 12. Februar 1888 Wien, † 18. Juni 1967 Wien 9, Löblichgasse 14 (zuletzt wohnhaft 19, Heiligenstädter Straße 82; Zentralfriedhof, Grabwidmung ehrenhalber Gruppe 40, Nummer 14, 27. Juni 1967), Schriftstellerin, Malerin, Schwester von [[Felix Braun]], Halbschwester von [[Robert Braun]], zweiter Gatte [[Hans Prager|Dr. Hans Prager]] (* 1887), Philosoph. Nach Privatstudium der Literatur und Philosophie Beamtin, Lehrerin und Vortragende.  
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Käthe Braun-Prager (geb. Katharina Braun), * 12. Februar 1888 Wien, † 18. Juni 1967 Wien 9, Löblichgasse 14 (zuletzt wohnhaft 19, Heiligenstädter Straße 82; Zentralfriedhof, Grabwidmung ehrenhalber Gruppe 40, Nummer 14, 27. Juni 1967), Schriftstellerin, Malerin, Schwester von [[Felix Braun]], Halbschwester von [[Robert Braun]], Gatte [[Hans Prager|Dr. Hans Prager]] (* 1887), Philosoph. Nach Privatstudium der Literatur und Philosophie Beamtin, Lehrerin und Vortragende.  
  
 
Sie begründete die Literarische Frauenstunde bei der RAVAG und veranstaltete im eigenen Wirkungskreis Literaturkurse und -abende (1930-1938; 1938 Marianne-Hainisch-Preis). 1939 emigrierte sie nach England; ihre Kursvorträge über die großen Komponisten Österreichs wurden von der BBC übernommen.  
 
Sie begründete die Literarische Frauenstunde bei der RAVAG und veranstaltete im eigenen Wirkungskreis Literaturkurse und -abende (1930-1938; 1938 Marianne-Hainisch-Preis). 1939 emigrierte sie nach England; ihre Kursvorträge über die großen Komponisten Österreichs wurden von der BBC übernommen.  
  
1951 kehrte sie nach Wien zurück und widmete sich seither der Tätigkeit als Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Sie hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk (Lyrik, Essays, Aphorismen, Prosa), schrieb in zahlreichen in- und ausländischen Zeitschriften und Zeitungen, betätigte sich aber auch als Übersetzerin und Herausgeberin (unter anderem Rosa Mayreder, Das Haus in der Landskrongasse, 1944).  
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1951 kehrte sie nach Wien zurück und widmete sich seither der Tätigkeit als Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Sie hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk (Lyrik, Essays, Aphorismen, Prosa), schrieb in zahlreichen in- und ausländischen Zeitschriften und Zeitungen, betätigte sich aber auch als Übersetzerin und Herausgeberin (unter anderem [[Rosa Mayreder]], Das Haus in der Landskrongasse, 1944).  
  
 
Körner-Preis (1957), Preis des Kunstfonds der Zentralsparkasse (1958), Preis der Stadt Wien (1959).
 
Körner-Preis (1957), Preis des Kunstfonds der Zentralsparkasse (1958), Preis der Stadt Wien (1959).
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* Johann Gunert: Käthe Brauner-Prager zum Gedenken. In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft 6 (1967), S. 183 f. (Werke)
 
* Johann Gunert: Käthe Brauner-Prager zum Gedenken. In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft 6 (1967), S. 183 f. (Werke)
 
* Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
 
* Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
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* Tatjana Madeleine Popovic: Nachlassverwaltung Käthe Braun-Prager. URL: http://www.braun-prager.de/kbp.htm [Stand: 13.05.2015]
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==Links==
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4the_Braun-Prager Wikipedia: Käthe Braun-Prager]

Version vom 13. Mai 2015, 12:04 Uhr

Daten zur Person
Personenname Braun-Prager, Käthe
Abweichende Namensform Braun, Katharina
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 6498
GND 11642396X
Wikidata
Geburtsdatum 12. Februar 1888
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Juni 1967
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Malerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichische Nationalbibliothek, Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 13.05.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum 24. Juni 1967
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Ehrengräber Gruppe 40, Nummer 14
Ehrengrab ehrenhalber„ehrenhalber“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
  • 9., Löblichgasse 14 (Sterbeadresse)
  • 19., Heiligenstädter Straße 82 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Grüntorgasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Theodor-Körner-Preis für Literatur (Verleihung: 1957)
  • Preis des Kunstfonds der Zentralsparkasse (Verleihung: 1958)
  • Preis der Stadt Wien (Verleihung: 1959)


Käthe Braun-Prager (geb. Katharina Braun), * 12. Februar 1888 Wien, † 18. Juni 1967 Wien 9, Löblichgasse 14 (zuletzt wohnhaft 19, Heiligenstädter Straße 82; Zentralfriedhof, Grabwidmung ehrenhalber Gruppe 40, Nummer 14, 27. Juni 1967), Schriftstellerin, Malerin, Schwester von Felix Braun, Halbschwester von Robert Braun, Gatte Dr. Hans Prager (* 1887), Philosoph. Nach Privatstudium der Literatur und Philosophie Beamtin, Lehrerin und Vortragende.

Sie begründete die Literarische Frauenstunde bei der RAVAG und veranstaltete im eigenen Wirkungskreis Literaturkurse und -abende (1930-1938; 1938 Marianne-Hainisch-Preis). 1939 emigrierte sie nach England; ihre Kursvorträge über die großen Komponisten Österreichs wurden von der BBC übernommen.

1951 kehrte sie nach Wien zurück und widmete sich seither der Tätigkeit als Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Sie hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk (Lyrik, Essays, Aphorismen, Prosa), schrieb in zahlreichen in- und ausländischen Zeitschriften und Zeitungen, betätigte sich aber auch als Übersetzerin und Herausgeberin (unter anderem Rosa Mayreder, Das Haus in der Landskrongasse, 1944).

Körner-Preis (1957), Preis des Kunstfonds der Zentralsparkasse (1958), Preis der Stadt Wien (1959).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 372
  • Bibliographie der deutschen Literaturwissenschaft. Bearb. von Hanns W. Eppelsheimer. Frankfurt am Main: Klostermann 1960, S. 211
  • Johann Gunert: Käthe Brauner-Prager zum Gedenken. In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft 6 (1967), S. 183 f. (Werke)
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Tatjana Madeleine Popovic: Nachlassverwaltung Käthe Braun-Prager. URL: http://www.braun-prager.de/kbp.htm [Stand: 13.05.2015]

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