Julian Schutting

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Daten zur Person
Personenname Schutting, Julian
Abweichende Namensform Schutting, Jutta Maria Franziska
Titel Dr.
Geschlecht männlich
PageID 37917
GND 119362252
Wikidata Q1559664
Geburtsdatum 25. Oktober 1937
Geburtsort Amstetten
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.08.2021 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Förderungspreis für Literatur in der Sparte "Lyrik (Verleihung: 1971)
  • Förderungsrdigungspreis des Landes Niederösterreich für Literatur (Verleihung: 1973)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1974)
  • Kulturpreis der Stadt Amstetten (Verleihung: 1974)
  • Anton-Wildgans-Preis (Verleihung: 1984)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1988)
  • Georg-Trakl-Preis für Lyrik (Verleihung: 1989)
  • Ehrenzeichen in Gold für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1997)
  • Buchpreis der Salzburger Wirtschaft; Verleihung am 7. November 2013 (Verleihung: 2013)
  • Gert-Jonke-Preis (Verleihung: 2015)
  • H.-C.-Artmann-Preis (Übernahme: 5. Oktober 2022)


Julian Schutting, * 25. Oktober 1937 Amstetten, Schriftsteller.

Biografie

Julian Schutting, vormals Jutta Schutting, wurde am 25. Oktober 1937 in Amstetten geboren. Nach einer Ausbildung zur Fotografin studierte sie Geschichte und Germanistik in Wien und war längere Zeit im Schuldienst tätig. In "Übereinstimmung mit einem lebenslangen Selbstgefühl" entschloss sich Jutta Schutting 1989 zu einer Geschlechtsumwandlung und veränderte den Namen Jutta in Julian.

Schutting schreibt in bewusster Auseinandersetzung mit der Tradition der Literatur und der Philosophie, dabei entstehen anspruchsvolle, reflektierende Texte. Er begann mit Gedichten (In der Sprache der Inseln, 1973; Lichtungen, 1976; Liebesgedichte, 1982; Flugblätter, 1990; Das Eisherz sprengen, 1996), in denen Sprachspiele und grammatische Variationen eine große Rolle spielen und kurzen Prosastücken (Baum in O., 1973; Parkmord, 1975; Sistiana, 1977). Der Band "Tauchübungen" (1976) enthielt eine intensive Auseinandersetzung mit Adalbert Stifter.

Thematisch greift Schutting in seiner Prosa häufig auf Liebe, Trauer und die Lebenswelt von Kindern zurück (Salzburg retour, 1978; Am Morgen vor der Reise, 1978; Der Vater, 1980; Liebesroman, 1983), wagt sich aber auch an makabre Kabinettstücke (Parkmord, 1975) oder an genuin experimentelle Prosa (Reisefieber, 1988). Schutting zählt heute zu den wohl interessantesten österreichischen Autoren.

Unter den zahlreichen Auszeichnungen, die Julian Schutting für sein literarisches Werk erhielt, seien der Würdigungspreis für Literatur (1981), der Georg Trakl-Preis für Lyrik, der Preis der Stadt Wien für Literatur (1988) und das Ehrenzeichen in Gold für Verdienste um das Land Wien (1997) hervorgehoben. Zuletzt (2015) wurde Schutting mit dem Gert-Jonke-Preis ausgezeichnet.

Literatur

  • Harriet Murphy [Hg.]: Critical essays on Julian Schutting. Riverside, California: Ariadne Press 2000 (Studies in Austrian literature, culture, and thought)

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