Joseph Buttinger

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Daten zur Person
Personenname Buttinger, Joseph
Abweichende Namensform
Titel Dr. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 14531
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. April 1906
Geburtsort Reichersbeuern, Bayern
Sterbedatum 4. März 1992
Sterbeort New York, USA
Beruf Politiker, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Revolutionäre Sozialisten
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.09.2014 durch WIEN1.lanm08kub
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien (Übernahme: 1971)
  • Dr. h.c. Klagenfurt (Übernahme: 1977)


Joseph Buttinger, * 30. April 1906 Reichersbeuern, Bayern, † 4. März 1992 New York, USA, Politiker, Schriftsteller, Gattin (1939 Paris) Muriel Gardiner, geboren Morris, Psychiaterin und Psychoanalytikerin.

Nach Ausbildung als Glasschleifer (1921-1924) Selbststudium während der Arbeitslosigkeit (1924-1926) und Tätigkeit für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei.

Wurde 1934 verhaftet und arbeitete danach (1935-1938) für die Revolutionären Sozialisten in Wien. 1938 emigrierte Buttinger nach Paris (Obmann der Auslandsvertretung österreichischer Sozialisten; Auseinandersetzungen mit Otto Bauer und Julius Deutsch; ab 1939 Einheitsfrontverhandlungen mit der KP-Führung in Deutschland und Österreich) und nach Kriegsausbruch in die USA (ab 1940 Betreuung politischer Flüchtlinge); 1945-1948 wurde Buttinger Direktor des International Rescue Committee in Europa.

1953 erschien sein heftig diskutiertes Erinnerungswerk „Am Beispiel Österreichs". Die von ihm in New York aufgebaute sozialpolitische Studienbibliothek (Buttinger-Library) kam 1971 größtenteils an die Universität Klagenfurt. Mitarbeiter amerikanischer und österreichischer Zeitungen und Zeitschriften, Vortragstätigkeit an Universitäten in den USA. Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Wien (1971), Dr. h.c. Klagenfurt (1977).

Literatur

  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)