Josef Strzygowski: Unterschied zwischen den Versionen
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|Geburtsdatum=1862/03/07 | |Geburtsdatum=1862/03/07 | ||
|Geburtsort=Biala, Galizien | |Geburtsort=Biala, Galizien | ||
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|Sterbedatum unbekannt=Nein | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
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|Beruf=Kunsthistoriker | |Beruf=Kunsthistoriker | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | ||
+ | |Friedhof=Friedhof Bielitz, Polen | ||
+ | |Grabstelle aufgelassen=Nein | ||
+ | |Nachlass=Wienbibliothek im Rathaus | ||
+ | |WikidataID=Q113809 | ||
+ | |GND=118799223 | ||
|Bildname=Josefstrzygowski.jpg | |Bildname=Josefstrzygowski.jpg | ||
|Bildunterschrift=Josef Strzygowski (1935) | |Bildunterschrift=Josef Strzygowski (1935) | ||
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Strzygowski stand an der Spitze einer "Wiener kunsthistorischen Schule", institutionalisierte 1933 die Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung und stellte bedeutende kunsthistorische Thesen auf (beispielsweise jene, dass die indogermanische und die asiatische Kunst die Grundlage für die abendländische Kunst bilden). Strzygowski veröffentlichte unter anderem Byzantinische Denkmäler (drei Bände, 1891-1903), Kleinasien, ein Neuland der Kunstgeschichte (1903), Die Baukunst der Armenier in Europa (zwei Bände, 1918), Krisis der Geisteswissenschaften (1923), Der Norden in der bildendenen Kunst Westeuropas (1926) und Europas Machtkunst im Rahmen des Erdkreises (1941). | Strzygowski stand an der Spitze einer "Wiener kunsthistorischen Schule", institutionalisierte 1933 die Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung und stellte bedeutende kunsthistorische Thesen auf (beispielsweise jene, dass die indogermanische und die asiatische Kunst die Grundlage für die abendländische Kunst bilden). Strzygowski veröffentlichte unter anderem Byzantinische Denkmäler (drei Bände, 1891-1903), Kleinasien, ein Neuland der Kunstgeschichte (1903), Die Baukunst der Armenier in Europa (zwei Bände, 1918), Krisis der Geisteswissenschaften (1923), Der Norden in der bildendenen Kunst Westeuropas (1926) und Europas Machtkunst im Rahmen des Erdkreises (1941). | ||
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15945279 Wienbibliothek im Rathaus: Teilnachlass Josef Strzygowski] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3350239 Wienbibliothek Digital: Josef Strzygowski] | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992 | *Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992 | ||
*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993 | *Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993 | ||
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+ | Josef Strzygowski im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,118799223 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. |
Aktuelle Version vom 27. März 2023, 11:38 Uhr
Strzygowski Josef * 7. März 1862 Biala, Galizien, † 2. Jänner 1941 Wien, Kunsthistoriker. Studierte an den Universitäten Wien, Berlin und München, habilitierte sich an der Universität Graz, an der er 1892-1909 lehrte, und war anschließend 1909-1933 Professor an der Universität Wien, wo er das erste Kunsthistorische Institut begründete.
Strzygowski stand an der Spitze einer "Wiener kunsthistorischen Schule", institutionalisierte 1933 die Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung und stellte bedeutende kunsthistorische Thesen auf (beispielsweise jene, dass die indogermanische und die asiatische Kunst die Grundlage für die abendländische Kunst bilden). Strzygowski veröffentlichte unter anderem Byzantinische Denkmäler (drei Bände, 1891-1903), Kleinasien, ein Neuland der Kunstgeschichte (1903), Die Baukunst der Armenier in Europa (zwei Bände, 1918), Krisis der Geisteswissenschaften (1923), Der Norden in der bildendenen Kunst Westeuropas (1926) und Europas Machtkunst im Rahmen des Erdkreises (1941).
Quellen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
Josef Strzygowski im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.