Josef Stefan: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Stefan, * 24. März 1835 St. Peter bei Klagenfurt, † 7. Jänner 1893 Wien 9, Türkenstraße 3, Physiker. Studium an der Universität Wien Mathematik und Physik (bei [[Petzval]] und [[Ettingshausen]]) und widmete sich nach der Promotion (Dr. phil. 1857) zunächst dem Lehramt. 1858 habilitierte er sich für mathematische Physik an der Universität Wien (1863-1893 Professor für höhere Mathematik und Physik, ab 1866 Direktor des Physikalischen Institutituts, 1869/1870 Dekan der philosophischen Fakultät). Hervorragende Arbeiten auf den Gebieten der Optik, Elektrodynamik, kinetische Gastheorie, berühmt durch die Entdeckung des nach ihm benannten Strahlungsgesetzes. 1883, als die Internationale elektrische Ausstellung in Wien stattfand, war er deren Vorsitzender, 1885 war er Vorsitzender der Internationalen Stimmkonferenz. Korrespondent (1860) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akadademie der Wissenschaften (1865), in der er ab 1875 Sekretär und ab 1885 Vizepräsidentident war. Mitglied weiterer europäischen Akademien, Inhaber ausländischer Orden. [[Stefandenkmal]].
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Josef Stefan, * 24. März 1835 St. Peter bei Klagenfurt, † 7. Jänner 1893 Wien 9, Türkenstraße 3, Physiker. Studium an der Universität Wien Mathematik und Physik (bei [[Petzval]] und [[Ettingshausen]]) und widmete sich nach der Promotion (Dr. phil. 1857) zunächst dem Lehramt. 1858 habilitierte er sich für mathematische Physik an der Universität Wien (1863-1893 Professor für höhere Mathematik und Physik, ab 1866 Direktor des Physikalischen Instituts, 1869/1870 Dekan der philosophischen Fakultät). Hervorragende Arbeiten auf den Gebieten der Optik, Elektrodynamik, kinetische Gastheorie, berühmt durch die Entdeckung des nach ihm benannten Strahlungsgesetzes. 1883, als die Internationale elektrische Ausstellung in Wien stattfand, war er deren Vorsitzender, 1885 war er Vorsitzender der Internationalen Stimmkonferenz. Korrespondent (1860) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akadademie der Wissenschaften (1865), in der er ab 1875 Sekretär und ab 1885 Vizepräsidentident war. Mitglied weiterer europäischen Akademien, Inhaber ausländischer Orden. [[Stefandenkmal]].
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987  
 
*Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987  

Version vom 28. September 2013, 01:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Stefan, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 16552
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. März 1835
Geburtsort St. Peter bei Klagenfurt
Sterbedatum 7. Jänner 1893
Sterbeort Wien
Beruf Physiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 28.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Türkenstraße 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Stefan, * 24. März 1835 St. Peter bei Klagenfurt, † 7. Jänner 1893 Wien 9, Türkenstraße 3, Physiker. Studium an der Universität Wien Mathematik und Physik (bei Petzval und Ettingshausen) und widmete sich nach der Promotion (Dr. phil. 1857) zunächst dem Lehramt. 1858 habilitierte er sich für mathematische Physik an der Universität Wien (1863-1893 Professor für höhere Mathematik und Physik, ab 1866 Direktor des Physikalischen Instituts, 1869/1870 Dekan der philosophischen Fakultät). Hervorragende Arbeiten auf den Gebieten der Optik, Elektrodynamik, kinetische Gastheorie, berühmt durch die Entdeckung des nach ihm benannten Strahlungsgesetzes. 1883, als die Internationale elektrische Ausstellung in Wien stattfand, war er deren Vorsitzender, 1885 war er Vorsitzender der Internationalen Stimmkonferenz. Korrespondent (1860) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akadademie der Wissenschaften (1865), in der er ab 1875 Sekretär und ab 1885 Vizepräsidentident war. Mitglied weiterer europäischen Akademien, Inhaber ausländischer Orden. Stefandenkmal.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 278 f.
  • A. von Obermayer: Zur Erinnerung an Josef Sttefan (1893)
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 14.03.1985