Josef Redlich

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Daten zur Person
Personenname Redlich, Josef
Abweichende Namensform
Titel Geheimrat, tit. ao. Prof., Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 23437
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. Juni 1869
Geburtsort Göding
Sterbedatum 11. November 1936
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Begräbnisdatum 14. November 1936
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle Gruppe 34, Reihe 1, Nummer 15

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 31. Jänner 1930)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich


  • Abgeordneter zum Nationalrat (21.10.1918 bis 16.02.1919)
  • Bundesminister für Finanzen (27.10.1918 bis 11.11.1918)
  • Bundesminister für Finanzen (20.06.1931 bis 05.10.1931)
  • Mitglied des mährischen Landtages (1906)
  • Abgeordneter zum Reichsrat (1907)
  • Vizepräsident der Österreichischen Völkerbundliga (1936)

Redlich Josef, * 18. Juni 1869 Göding, Mähren (Hodonin, Tschechische Republik), † 11. November 1936 Wien, Politiker, Jurist; Bruder des Industriellen und Politikers Fritz Redlich (1868-1921). Ein Sohn aus erster Ehe ist der Musikwissenschaftler, Dirigent und Komponist Hans Ferdinand Redlich (1903-1968). Studierte Geschichte und Jus (Dr. jur. 1891), fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung, habilitierte sich 1901 für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte 1909-1918 als o. Prof. für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien 1907-18 war Redlich Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören „Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie Franz Josephs I. 1926-1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht. Bürger der Stadt Wien (11. November 1936).


Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bände. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1926-1935
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Gunther Martin: Damals in Döbling... . Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Ed. Wien 1993, S. 45 f. (19, Armbrustergasse 15).