Josef Redlich: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über [[Franz Joseph I.]]. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht.
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Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) an der Universität Wien und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über [[Franz Joseph I.]]. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht.
  
 
==Literatur==  
 
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Version vom 29. November 2019, 15:10 Uhr

Daten zur Person
Personenname Redlich, Josef
Abweichende Namensform
Titel Geheimrat, tit. ao. Prof., Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 23437
GND 118743724
Wikidata
Geburtsdatum 18. Juni 1869
Geburtsort Göding
Sterbedatum 11. November 1936
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.11.2019 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum 14. November 1936
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle Gruppe 34, Reihe 1, Nummer 15
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 31. Jänner 1930)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich


  • Abgeordneter zum Nationalrat (21.10.1918 bis 16.02.1919)
  • Bundesminister für Finanzen (27.10.1918 bis 11.11.1918)
  • Bundesminister für Finanzen (20.06.1931 bis 05.10.1931)
  • Mitglied des mährischen Landtages (1906)
  • Abgeordneter zum Reichsrat (1907)
  • Vizepräsident der Österreichischen Völkerbundliga (1936)

Josef Redlich, * 18. Juni 1869 Göding (Mähren), † 11. November 1936 Wien, Politiker, Jurist.

Biografie

Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) an der Universität Wien und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über Franz Joseph I.. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bände. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1926-1935
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Gunther Martin: Damals in Döbling... . Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Ed. Wien 1993, S. 45 f. (19, Armbrustergasse 15).