Josef Redlich: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über [[Franz Joseph I.]]. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht. | + | Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) an der Universität Wien und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über [[Franz Joseph I.]]. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht. |
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Version vom 29. November 2019, 15:10 Uhr
- Abgeordneter zum Nationalrat (21.10.1918 bis 16.02.1919)
- Bundesminister für Finanzen (27.10.1918 bis 11.11.1918)
- Bundesminister für Finanzen (20.06.1931 bis 05.10.1931)
- Mitglied des mährischen Landtages (1906)
- Abgeordneter zum Reichsrat (1907)
- Vizepräsident der Österreichischen Völkerbundliga (1936)
- Bruder Fritz Redlich
Josef Redlich, * 18. Juni 1869 Göding (Mähren), † 11. November 1936 Wien, Politiker, Jurist.
Biografie
Josef Redlich studierte Geschichte und Rechtswissenschaften (Dr. jur. 1891) an der Universität Wien und fand mit wissenschaftlichen Arbeiten über den englischen Parlamentarismus Anerkennung. 1901 habilitierte er sich für Staatsrecht und Verwaltungslehre an der Universität Wien (tit. ao. Prof. 1907) und lehrte von 1909 bis 1918 als ordentlicher Professor für Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Technischen Hochschule Wien. Von 1907 bis 1918 war er zudem Reichsratsabgeordneter (in den letzten Wochen der Monarchie Finanzminister, ebenso einige Monate 1931). Zu seinen zahlreichen grundlegenden Werken gehören "Das österreichische Staats- und Reichsproblem" und eine Biographie über Franz Joseph I.. Von 1926 bis 1934 wirkte er an der Harvard Universität als Professor für vergleichendes Staats- und Verwaltungsrecht.
Literatur
- Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
- Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bände. Bern: Francke 1963
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werk- und Literaturverzeichnis)
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1926-1935
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
- Gunther Martin: Damals in Döbling... . Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Ed. Wien 1993, S. 45 f. (19, Armbrustergasse 15).