Josef Hilarius Nowalski de Lilia: Unterschied zwischen den Versionen
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1959 wurde die [[Nowalskigasse]] nach dem Altertumsforscher benannt. | 1959 wurde die [[Nowalskigasse]] nach dem Altertumsforscher benannt. | ||
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+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++ae887b25-1e46-4469-ba0c-3f77ebd71fb1VERA#Stueck__ae887b25-1e46-4469-ba0c-3f77ebd71fb1VERA Wiener Stadt- und Landesarchiv, Totenbeschreibamt, A1.25479/1928: Totenbeschauprotokoll, Grabanweisung: Nowalski Josef] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Robert Maria Prosl: Josef Hilarius Nowalski de Lilia, der Erforscher des römischen Wien. In: Amtsblatt der Stadt Wien 10-11/1951, S. 1 f. | * Robert Maria Prosl: Josef Hilarius Nowalski de Lilia, der Erforscher des römischen Wien. In: Amtsblatt der Stadt Wien 10-11/1951, S. 1 f. | ||
* Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 26.10.1958 | * Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 26.10.1958 |
Aktuelle Version vom 6. November 2023, 11:45 Uhr
Nowalski de Lilia Josef Hilarius, * 3. Jänner 1857 Krasne bei Suwalki (heute Polen), † 10. November 1928 Wien, Altertumsforscher, Begründer des ehemaligen römischen Museums der Stadt Wien (bis Ende Zweiter Weltkrieg in 4, Rainergasse 13).
Biografie
Er musste mit seinen Eltern, ehemals vermögenden litauischen Gutsbesitzern, 1863 seine Heimat verlassen, da die Familie in eine Aufstandsbewegung verwickelt worden war. Er studierte in Warschau bildende Künste und Musik. An der Jagiellonen-Universität in Krakau studierte er Archäologie, Epigraphik und Ethnographie; sein Hauptinteresse galt der römischen Antike. Nach ausgedehnten Forschungsreisen durch Südosteuropa kam er nach Wien; 1882-1895 arbeitete er hauptsächlich in Carnuntum. Als seine finanziellen Mittel erschöpft waren, bewilligte ihm die Zentralkommission zur Erforschung alter Baudenkmale endlich eine bescheidene Unterstützung.
Seine Arbeiten kamen auch im Wiener Gemeinderat zur Sprache, es wurde eine archäologische Kommission gebildet, und Nowalsky konnte daraufhin seine Forschungen im Dienst des Stadtbauamts systematisch fortsetzen. Eine seiner bedeutendsten Arbeiten war die Ausgrabung eines ca. 100 Meter langen Stücks der römischen Lagermauer in der Naglergasse (1901); außerdem konnte er am Ausgang der Tuchlauben zum Graben ein römisches Lagertor feststellen, ein zweites an der Hohen Brücke in der Wipplingerstraße. Er entdeckte auch die römische Zivilstadt auf der Landstraße und die Trasse der römischen Wasserleitung Rodaun- Wien.
1959 wurde die Nowalskigasse nach dem Altertumsforscher benannt.
Quellen
Literatur
- Robert Maria Prosl: Josef Hilarius Nowalski de Lilia, der Erforscher des römischen Wien. In: Amtsblatt der Stadt Wien 10-11/1951, S. 1 f.
- Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 26.10.1958