Josef Frank

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Daten zur Person
Personenname Frank, Josef
Abweichende Namensform
Titel Dr. techn.
Geschlecht männlich
PageID 23162
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Juli 1885
Geburtsort Baden bei Wien
Sterbedatum 8. Jänner 1967
Sterbeort Stockholm
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Bösendorferstraße 5 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Angewandte Kunst (Verleihung: 1960)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Architektur (Verleihung: 1965)

Josef Frank, * 15. Juli 1885 Baden bei Wien, † 8. Jänner 1967 Stockholm, Architekt. Nach Absolvierung der Technischen Hochschule in Wien (Dr. techn. 1910; Dissertation „Über die ursprüngliche Gestalt der kirchlichen Bauten Leone Battista Albertis") arbeitete Frank eng mit Oskar Wlach und Oskar Strnad zusammen. Als Professor an der Kunstgewerbeschule (1919-1925) trug er Baukonstruktionslehre vor. 1921 begann seine Tätigkeit für die Gemeinde Wien (mit Faber Bau der Siedlungsanlage Hoffingergasse); 1925 gründete er mit Wlach das Einrichtungshaus „Haus & Garten" (1, Bösendorferstraße 5; 1938 Übernahme durch Firma Kalmar), um die für seine Aufträge benötigten Möbel rationell produzieren zu können; 1930 schrieb er das Buch „Architektur als Symbol". 1930-1932 hatte Frank als einer ihrer Initiatoren die Leitung des Baus der „Internationalen Werkbundsiedlung" inne (1930 baute er den Teesalon auf der Werkbundausstellung, 1930-1932 in der Siedlung das Haus 13, Woinovichgasse 32); 1932 schrieb er die Monographie „Die internationale Werkbundsiedlung". Obgleich er mit Adolf Loos die Meinung vertrat, der Wohnbau sei nur in Form von Einfamilienhäusern vertretbar, errichtete er auch einige Großbauten für die Gemeinde Wien (14, Sebastian Kelch-Gasse 1-3, 1928; Leopoldine-Glöckel-Hof, 12, Steinbauergasse 1-7, 1931; Wiedenhoferhof, 17, Zeillergasse 7-11, 1924; Mitarbeiter am Winarskyhof, 20, Stromstraße 36-38, 1924; mit Wlach: 11, Simmeringer Hauptstraße 142-150, 1932). Zu seinen Werken gehören die Häuser 19, Wilbrandtgasse 3 (1914; gemeinsam mit Wlach und Strnad) und 11 (1914), 13, Wenzgasse 12 (1931; gemeinsam mit Wlach) und 19, Chimanistraße 18 (1936). Weitere bedeutende Werke entstanden im Ausland; Frank publizierte auch zahlreiche Arbeiten. 1934-1966 (erster Kontakt 1932) arbeitete er in der Emigration für die Stockholmer Firma „Svenskt Tenn" („Schwedisches Zinn"; Kreierung des skandinavischen Wohnstils); 1939 erhielt er die schwedische Staatsbürgerschaft, 1942/1943 hielt er Vorlesungen in New York (New School for Social Research). 1948/1949 lieferte er ein Projekt für die Stephansplatzverbauung. Preis der Stadt Wien für angewandte Kunst (1960), Großer österreichischer Staatspreis für Architektur (1965); Josef-Frank-Ausstellung in der Werkbundsiedlung (1985, nach deren weitgehender Restaurierung); Josef-Frank- Symposion (1985). Josef-Frank-Gasse.

Literatur

  • Dictionary;
  • Hb. dtspr. Emigration;
  • Personenlex.;
  • Feuerstein-Hutter-Köller-Mrazek, Moderne Kunst in Österr. (1965), 19ff. u. Reg.;
  • Schwanzer-Feuerstein, Wr. Bauten 1900-heute, Reg.;
  • Uhl, 109f.;
  • Weihsmann;
  • Hautmann;
  • Gmeiner-Pirhofer, 227;
  • Kat. Vienne 1880-1938;
  • Kat. W. um 1900;
  • Oberhuber, 210f.;
  • BKF 13, 57f., 61;
  • 17, 38;
  • 20, 43;
  • Kurrent-Spalt, J. F. (Kat, 1965);
  • Johannes Spalt, Hermann Czech, J. F. (Kat. Hsch. angew. Kunst, 1981 [mit Werkverz. u. Bibl.];
  • dazu: AZ 4. 5. 1981, 15);
  • J. F. Möbel & Geräte & Theoret. (Ber. Hsch. angew. Kunst 1981);
  • Künstlerhaus, 234;
  • Kat. HM 138 (Künstlerwohnung), 122;
  • Nö. Kulturber. 9/1981, 8 f.