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Version vom 10. November 2017, 10:27 Uhr
48° 12' 17.23" N, 16° 18' 16.31" E zur Karte im Wien Kulturgut
Josef-Weinheber-Platz (14, Breitensee; 16, Ottakring), benannt nach dem Schriftsteller Josef Weinheber.
Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Josef Weinheber wurde der Straßenname als "Fall mit Diskussionsbedarf" eingeordnet. 2015 wurde von Seiten der Stadt Wien eine Erläuterungstafel zur Straßen-Benennung mit folgendem Text angebracht: "Josef Weinheber (1892-1945) / Schriftsteller (Dialektgedichte, z. B. "Wien wörtlich"), / 1910-1927 in Ottakring lebend, / frühes NSDAP-Mitglied, / hohe Ehrungen in der NS-Zeit und danach
Gebäude
- Nummer 6 (Maroltingergasse 26-34): keramisches Mosaik "Alexander Fleming, Entdecker des Penicillins" von Günther Baszel (1957); vergleiche Fleminghof.
- Nummer 10 (Chlumberggasse 1-3): keramisches Mosaik "Krankenpflege" von Gerhard Swoboda (1954).
Literatur
- Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 23 f.
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 183–186