Johannes Winterburger: Unterschied zwischen den Versionen
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|Friedhof=Grabstätte bei St. Stephan | |Friedhof=Grabstätte bei St. Stephan |
Version vom 15. Januar 2019, 15:26 Uhr
Winterburger Johannes, * 1460/1465 Rheinland, † Herbst 1519 Wien (Grabstätte bei St. Stephan [verschollen]), Buchdrucker.
Vermutlich zunächst in Ofen tätig, ab 1492 in Wien nachweisbar, wo er eine Offizin in der Krugerstraße eröffnete (erster namentlich bekannter Wiener Buchdrucker [1493 erstmals Namensnennung im Druckwerk).
Aus Winterburgers Offizin gingen mindestens 106 Werke hervor (meist liturgischen oder religiösen Inhalts, ab 1500 mit Holzschnitten), darunter die Beschreibung des Begräbnisses Friedrichs III. [1493], das Heiligthumbuch (11502, 21514), die "Tabulae Eclipsium" von Georg Peuerbach (1514) sowie das "Missale Pataviense" und die "Ars versificandi" des Konrad Celtes.
Wohnhaft (1509-1519) in einem Hof, auf dessen Grundfläche heute die Häuser Krugerstraße 3 und 5 stehen.
Winterburgers Gehilfe Hieronymus Vietor machte sich selbständig. Winterburgergasse
Literatur
Anton Mayer: Wiens Buchdruckergeschichte. 1482-1882. Band 1. Wien: Verlag des Comités zur Feier der 400j. Einführung der Buchdruckerkunst in Wien 1883, S. 21 ff.