Johannes Winterburger

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Daten zur Person
Personenname Winterburger, Johannes
Abweichende Namensform Winter, Johannes; Winterburg, Johann; Winterburger, Hans
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11193
GND 118769448
Wikidata Q55127281
Geburtsdatum 1460 JL
Geburtsort Rheinland
Sterbedatum 1519 JL
Sterbeort Wien
Beruf Buchdrucker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Mittelalter, Frühe Neuzeit, Winterburgergasse
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof Grabstätte bei St. Stephan
Grabstelle
  • 1., Krugerstraße 5 (Wohnadresse)
  • 1., Krugerstraße 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Winterburger Johannes, * 1460/1465 Rheinland, † Herbst 1519 Wien (Grabstätte bei St. Stephan [verschollen]), Buchdrucker.

Biografie

Vermutlich zunächst in Ofen tätig, ab 1492 in Wien nachweisbar, wo er eine Offizin in der Krugerstraße eröffnete (erster namentlich bekannter Wiener Buchdrucker [1493 erstmals Namensnennung im Druckwerk).

Aus Winterburgers Offizin gingen mindestens 106 Werke hervor (meist liturgischen oder religiösen Inhalts, ab 1500 mit Holzschnitten), darunter die Beschreibung des Begräbnisses Friedrichs III. [1493], das Heiligthumbuch (11502, 21514), die "Tabulae Eclipsium" von Georg Peuerbach (1514) sowie das "Missale Pataviense" und die "Ars versificandi" des Konrad Celtes.

Wohnhaft (1509-1519) in einem Hof, auf dessen Grundfläche heute die Häuser Krugerstraße 3 und 5 stehen.

Winterburgers Gehilfe Hieronymus Vietor machte sich selbständig.

Siehe auch: Winterburgergasse

Literatur

Anton Mayer: Wiens Buchdruckergeschichte. 1482-1882. Band 1. Wien: Verlag des Comités zur Feier der 400j. Einführung der Buchdruckerkunst in Wien 1883, S. 21 ff.