Johannes Georg Stuwer

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Daten zur Person
Personenname Stuwer, Johannes Georg
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21621
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. August 1732
Geburtsort Oberliezheim, Kreis Dillingen, Schwaben
Sterbedatum 4. Jänner 1802
Sterbeort Leopoldstadt
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle St. Marxer Friedhof
  • 2., Große Sperlgasse 2 (Sterbeadresse)
  • 2., Kleine Sperlgasse 1a (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 2. Gattin Regina RathDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Johannes Georg Stuwer (eigentlich Stubenrauch), getauft 2. August 1732 Oberliezheim, Kreis Dillingen, Schwaben, 14. Jänner 1802 Leopoldstadt 212 (Grünsteidlhaus; 2, Große Sperlgasse 2, Kleine Sperlgasse 1a; St. Marxer Friedhof [Grabmal nicht erhalten]), zweite Gattin Regina Rath (aus Graz), Sohn des Johannes Stubenrauch und dessen Gattin Anna Barbara Kling, ebenfalls St. Marxer Friedhof, Kunstfeuerwerker. Stuwer erhielt von Maria Theresia ein Privileg zur Ausübung seiner Kunst, Joseph II. räumte ihm für seine Großveranstaltungen die Jesuitenwiese im Prater ein (später „Feuerwerkswiese" genannt). Hier brannte Stuwer am 27. Mai 1774 (in Konkurrenz zu dem ab 24. Mai 1771 tätig P. P. Girondolini) sein erstes großes Kunstfeuerwerk ab. Er verwendete für seine Feuerwerke Themen aus der Mythologie und aus der Bibel, doch nahmen auch Schlachtendarstellungen breiten Raum ein. Darüber hinaus brachte Stuwer in pyrotechnische Vorführungen Hinweise auf aktuelle Begebenheiten (und bildet damit das Pendant zu Hieronymus Loeschenkohl, der die Zeitgeschichte in Bildern darstellte); topographische, lokalgeschichtliche und geographische Inhalte durften daher bei seinen Vorführungen nicht fehlen. Am 29. September 1799 verabschiedete sich Stuwer mit dem Feuerwerk „Tag der Dankbarkeit" vom Wiener Publikum und übergab das Geschäft seinem Sohn (aus erste. Ehe) Kaspar (nach dessen Tod kam es am 10. Jänner 1819 an den Enkel Anton Stuwer). Stuwerstraße.

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Pemmer: Die Wiener Feuerwerker-Dynastie Stuwer. In: Stadt Wien 29.06.1968, S. 16 f., 06.07.1968, S. 16 ff.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 4, S. 179
  • Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache. Wien: Raimann & Godina 1891 - lfd., S. 118 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 59 f.
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 160
  • Gerda Barth: Johannes Georg Stuwers große Luftmaschine. 200 Jahre Luftschiffahrt in Wien. In: Wien aktuell mag. 4 (1984), S. XXII ff.
  • Hans Georg Bergmann: 200 Jahre Ballonfahrt in Österreich. In: Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1984), S. 2 f.
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 52 f., S. 62, S. 66 ff., S. 121 f.
  • Feuerwerkszettel (WStLB)