Johann I. von und zu Liechtenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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|Abweichende Namensform=Liechtenstein, Johannes I. von und zu | |Abweichende Namensform=Liechtenstein, Johannes I. von und zu | ||
− | |Titel=Fürst; Feldmarschall | + | |Titel=Fürst; Feldmarschall |
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|Geburtsdatum=27.06.1760 | |Geburtsdatum=27.06.1760 | ||
|Geburtsort=Wien | |Geburtsort=Wien | ||
|Sterbedatum=20.04.1836 | |Sterbedatum=20.04.1836 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
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|Beruf=Offizier | |Beruf=Offizier | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage |
+ | |Friedhof=Wranau bei Brünn | ||
+ | |Grabstelle aufgelassen=Nein | ||
+ | |WikidataID=Q310528 | ||
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− | Liechtenstein Johann(es) I. Fürst von und zu, * 27. Juni 1760 Wien, † 20. April 1836 Wien (Grabstätte Wranau bei Brünn [Vranov nad Brno]), Majoratsherr (ab 1805). Stand ab 1782 im kaiserlichen Militärdienst (Kavallerie), wurde 1790 Oberst, 1794 Generalmajor, 1799 | + | Liechtenstein Johann(es) I. Fürst von und zu, * 27. Juni 1760 Wien, † 20. April 1836 Wien (Grabstätte Wranau bei Brünn [Vranov nad Brno]), Majoratsherr (ab 1805). Stand ab 1782 im kaiserlichen Militärdienst (Kavallerie), wurde 1790 Oberst, 1794 Generalmajor, 1799 Feldmarschallleutnant, 1808 General und 1809 Feldmarschall (Teilnahme an den Schlachten bei Aspern und Deutsch-Wagram, 1809). Er wurde kaiserlicher Bevollmächtigter für den Friedensschluss mit Napoleon, schied 1810 aus dem Militärdienst aus und widmete sich in der Folge dem Ausbau der Liechtensteinschen Kunstsammlungen (insbesondere Erwerbung mittelalterlicher Werke), der Landschaftsgestaltung und dem Kauf beziehungsweise der Renovierung von Burgen und Ruinen im Geist der Romantik (beispielsweise Greifenstein [1807], Liechtenstein [Maria Enzersdorf], Johannstein-Sparbach bei Mödling [Liechtensteinscher Tiergarten]). 1807 veranlasst er die Transferierung der [[Liechtensteinsche Gemäldegalerie|Liechtensteinschen Gemäldegalerie]] aus dem Majoratshaus (1) ins Sommerpalais (Roßau [9]). 1810 beziehungsweise 1812/1813 ließ er den Husarentempel bei Mödling (Begräbnisstätte von im Kampf gegen die Franzosen 1809 Gefallenen seines Regiments) errichten, 1819 kaufte (und verschönte) er [[Josefsdorf (Vorort)|Josefsdorf]] auf dem Kahlenberg sowie das [[Krapfenwaldl]]. Bis 1830 erwarb er zahlreiche weitere Schlösser in Niederösterreich und in der Steiermark. Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens (1801), Orden vom Goldenen Vlies (1806). |
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+ | ==Quelle== | ||
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+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrparte/content/pageview/3172580 Wienbibliothek Digital: Partezettel] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Oskar Criste: Feldmarschall Johannes Fürst von Liechtenstein. 1905 | + | * Oskar Criste: Feldmarschall Johannes Fürst von Liechtenstein. Eine Biographie. Wien: Gesellschaft für Neuere Geschichte Österreichs 1905 |
− | * | + | * Siehe [[Liechtenstein|Fürsten von und zu Liechtenstein]] |
Aktuelle Version vom 13. Januar 2023, 13:16 Uhr
Liechtenstein Johann(es) I. Fürst von und zu, * 27. Juni 1760 Wien, † 20. April 1836 Wien (Grabstätte Wranau bei Brünn [Vranov nad Brno]), Majoratsherr (ab 1805). Stand ab 1782 im kaiserlichen Militärdienst (Kavallerie), wurde 1790 Oberst, 1794 Generalmajor, 1799 Feldmarschallleutnant, 1808 General und 1809 Feldmarschall (Teilnahme an den Schlachten bei Aspern und Deutsch-Wagram, 1809). Er wurde kaiserlicher Bevollmächtigter für den Friedensschluss mit Napoleon, schied 1810 aus dem Militärdienst aus und widmete sich in der Folge dem Ausbau der Liechtensteinschen Kunstsammlungen (insbesondere Erwerbung mittelalterlicher Werke), der Landschaftsgestaltung und dem Kauf beziehungsweise der Renovierung von Burgen und Ruinen im Geist der Romantik (beispielsweise Greifenstein [1807], Liechtenstein [Maria Enzersdorf], Johannstein-Sparbach bei Mödling [Liechtensteinscher Tiergarten]). 1807 veranlasst er die Transferierung der Liechtensteinschen Gemäldegalerie aus dem Majoratshaus (1) ins Sommerpalais (Roßau [9]). 1810 beziehungsweise 1812/1813 ließ er den Husarentempel bei Mödling (Begräbnisstätte von im Kampf gegen die Franzosen 1809 Gefallenen seines Regiments) errichten, 1819 kaufte (und verschönte) er Josefsdorf auf dem Kahlenberg sowie das Krapfenwaldl. Bis 1830 erwarb er zahlreiche weitere Schlösser in Niederösterreich und in der Steiermark. Großkreuz des Militär-Maria-Theresien-Ordens (1801), Orden vom Goldenen Vlies (1806).
Quelle
Literatur
- Oskar Criste: Feldmarschall Johannes Fürst von Liechtenstein. Eine Biographie. Wien: Gesellschaft für Neuere Geschichte Österreichs 1905
- Siehe Fürsten von und zu Liechtenstein