Joannis Avramidis: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Joannis Avramidis besuchte in den Jahren 1937 bis 1939 die staatliche Kunstschule in Batum. Sein Vater wurde Opfer der stalinistischen Minderheitenverfolgung und verstarb in Haft. 1939 konnte die Familie nach Athen auswandern, 1943 dienstverpflichtet, kam er als sogenannter Fremdarbeiter nach Wien. Nach Kriegsende studierte Avramidis von 1945 bis 1949 Malerei bei [[Robin Christian Andersen]], von 1953 bis 1956 studierte er Bildhauerei bei [[Fritz Wotruba]]. | ||
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+ | Im Studienjahr 1966/1967 war Avramidis Gastprofessor an der Akademie für bildende Künste in Hamburg, von 1968 bis 1992 war er Professor an der Akademie für bildende Künste in Wien und Leiter der Meisterschule für Bildhauerei. Avramidis beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland so z.B. in Antwerpen 1957, London und Paris 1960, Frankfurt 1963, Darmstadt 1964, Wiener Secession 1968, New York 1971. 1962 war Avramidis Österreichs Vertreter bei der Biennale in Venedig und nahm 1964 und 1977 an der Documenta in Kassel teil. | ||
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+ | Kennzeichnend für Avramidis ist eine strenge, ernste Formensprache mit Selbständigkeit gegenüber den Stilen und Lehren anderer. Wirkliche Bezüge seiner Arbeiten gibt es nach seinen eigenen Worten nur zu Antike und der italienischen Frührenaissance. Seine plastischen Körper sind von der menschlichen Figur abgeleitet und bilden, auf Kreissegmentformen aufgebaut, schlanke in sich ausgewogene Rundplastiken. | ||
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*[http://www.kunstsenat.at/mitglieder/avramidis.htm Kunstsenat: Joannis Avramidis] | *[http://www.kunstsenat.at/mitglieder/avramidis.htm Kunstsenat: Joannis Avramidis] | ||
+ | *[http://austria-forum.org/af/AEIOU/Avramidis,_Joannis Austria-Forum: Joannis Avramidis] |
Version vom 30. Juli 2015, 09:46 Uhr
- Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien (1968 bis 1992)
Joannis Avramidis, * 23. Sptember 1922 Batum (Georgien), Bildhauer.
Biographie
Joannis Avramidis besuchte in den Jahren 1937 bis 1939 die staatliche Kunstschule in Batum. Sein Vater wurde Opfer der stalinistischen Minderheitenverfolgung und verstarb in Haft. 1939 konnte die Familie nach Athen auswandern, 1943 dienstverpflichtet, kam er als sogenannter Fremdarbeiter nach Wien. Nach Kriegsende studierte Avramidis von 1945 bis 1949 Malerei bei Robin Christian Andersen, von 1953 bis 1956 studierte er Bildhauerei bei Fritz Wotruba.
Im Studienjahr 1966/1967 war Avramidis Gastprofessor an der Akademie für bildende Künste in Hamburg, von 1968 bis 1992 war er Professor an der Akademie für bildende Künste in Wien und Leiter der Meisterschule für Bildhauerei. Avramidis beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland so z.B. in Antwerpen 1957, London und Paris 1960, Frankfurt 1963, Darmstadt 1964, Wiener Secession 1968, New York 1971. 1962 war Avramidis Österreichs Vertreter bei der Biennale in Venedig und nahm 1964 und 1977 an der Documenta in Kassel teil.
Kennzeichnend für Avramidis ist eine strenge, ernste Formensprache mit Selbständigkeit gegenüber den Stilen und Lehren anderer. Wirkliche Bezüge seiner Arbeiten gibt es nach seinen eigenen Worten nur zu Antike und der italienischen Frührenaissance. Seine plastischen Körper sind von der menschlichen Figur abgeleitet und bilden, auf Kreissegmentformen aufgebaut, schlanke in sich ausgewogene Rundplastiken.