Jacques Offenbach

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Daten zur Person
Personenname Offenbach, Jacques
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 24499
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. Juni 1819
Geburtsort Köln
Sterbedatum 5. Oktober 1880
Sterbeort Paris
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Offenbach Jacques, * 20. Juni 1819 Köln, † 5. Oktober 1880 Paris, französischer Komponist deutscher Herkunft, Sohn eines jüdischen Kantors. Ging 1833 nach Paris, fand Aufnahme im dortigen Conservatoire und studierte privat Komposition bei Halévy; 1850-1855 war er Kapellmeister am Théâtre Français, für das er Bühnenmusik komponierte, 1855 eröffnete er ein eigenes Theater. Bald errang er in Frankreich. mit seinen Singspielen, Operetten und komische Opern durchschlagende Erfolge; 1860 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. Offenbach stand mit Wien in enger Verbindung, weil die Aufführung seiner Werke an Wiener Theatern vom Publikum enthusiastisch aufgenommen wurde. Für die Offenbach-Rezeption erlangten das Theater an der Wien (Direktion Friedrich Strampfer) und das Carltheater besondere Bedeutung. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Orpheus in der Unterwelt" (1858), „Die schöne Helena" (1864), „Pariser Leben" (1866), „Die Großherzogin von Gerolstein" (1867) und „Die Banditen" (1869). Offenbach war mehrmals in Wien: ab 1861 zu Proben und Aufführungen am Carltheater (wo er auch wiederholt dirigierte) und am Treumanntheater, im Juni 1861 zu einem Gastspiel mit einem Pariser Ensemble, ab März 1863 sowie 1864 zur Uraufführung der „Rheinnixen" am Kärntnertortheater (8. Februar 1864) und im Jänner 1867 zur 100. Aufführung der „Schönen Helena" im Carltheater. Aus der Verbindung zwischen den Werken Offenbachs und dem Altwiener Singspiel entstand die Wiener Operette. Offenbachgasse.

Literatur

  • Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955, Reg. (Wiener Erstaufführungen)
  • Gottfried Kraus [Hg.]: Musik in Österreich. Eine Chronik in Daten, Dokumenten, Essays und Bildern. Wien: Brandstätter 1989, Reg.