Jörg Böhler: Unterschied zwischen den Versionen

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Jörg Böhler, * 15. Dezember 1917 Gries, † 11. Dezember 2005 Ulrichskirchen-Schleinbach, Chirurg, 1972 bis 1983 Leiter des [[Lorenz-Böhler-Krankenhaus|Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses]], ab 1964 außerordentlicher Professor für Chirurgie an der Universität Wien.
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Johann Georg (Jörg) Böhler, * 15. Dezember 1917 Gries bei Bozen, † 11. Dezember 2005 Wien, Arzt.
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Jörg Böhler, Sohn des berühmten Chirurgen [[Lorenz Böhler]], besuchte in Wien das [[Schottengymnasium]] sowie das [[Jesuitenkollegium]] in Kalksburg. Im Anschluss studierte er Medizin an der Universität Wien und promovierte 1941 zum Dr. med. Im Zweiten Weltkrieg war er als Militärarzt bei der Luftwaffe eingesetzt und überlebte schwer verwundet einen Flugzeugabsturz. Nach 1945 arbeitete er zunächst bei seinem Vater und [[Leopold Schönbauer]] an der I. Chirurgischen Unfallklinik. Studienreisen führten ihn nach Großbritannien und in die USA.
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Böhler hinterließ über 350 Publikationen und Beiträge, darunter zahlreiche Lehrbücher. Neben seiner Lehrtätigkeit hielt er über 500 wissenschaftliche Vorträge. Er war Mitglied zahlreichen in- wie ausländischer Fachgesellschaften, unter anderem auch Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.
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==Literatur==
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* Karl Heinz Tragl: Chronik der Wiener Krankenanstalten. Wien: Böhlau 2007, S. 686
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* [http://orthopaedie-unfallchirurgie.universimed.com/artikel/nachruf-f%C3%BCr-prof-dr-j%C3%B6rg-b%C3%B6hler-%E2%80%A0 Universimed Cross Media: Nachruf für Prof. Dr. Jörg Böhler] [Stand: 01.08.2016]
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* Wienerzeitung, 16.12.2005
  
 
==Links==
 
==Links==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_B%C3%B6hler Wikipedia: Jörg Böhler]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_B%C3%B6hler Wikipedia: Jörg Böhler]
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* [http://austria-forum.org/af/AEIOU/Böhler,_Jörg Austria-Forum: Böhler, Jörg]

Version vom 1. August 2016, 14:36 Uhr

Daten zur Person
Personenname Böhler, Jörg
Abweichende Namensform Böhler, Johann Georg
Titel Dr. med., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 39330
GND 104875364
Wikidata
Geburtsdatum 15. Dezember 1917
Geburtsort Gries bei Bozen
Sterbedatum 11. Dezember 2005
Sterbeort Wien
Beruf Arzt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 1.08.2016 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum 16. Dezember 2005
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle Gruppe 26, Nummer 35

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Dezember 1981, Übernahme: 25. Mai 1982)


  • Leiter des Unfallkrankenhauses Webergasse (1971 bis 1972)
  • Leiter des Lorenz Böhler-Unfallkrankenhauses (1972 bis 1983)
  • Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie )

Johann Georg (Jörg) Böhler, * 15. Dezember 1917 Gries bei Bozen, † 11. Dezember 2005 Wien, Arzt.

Biographie

Jörg Böhler, Sohn des berühmten Chirurgen Lorenz Böhler, besuchte in Wien das Schottengymnasium sowie das Jesuitenkollegium in Kalksburg. Im Anschluss studierte er Medizin an der Universität Wien und promovierte 1941 zum Dr. med. Im Zweiten Weltkrieg war er als Militärarzt bei der Luftwaffe eingesetzt und überlebte schwer verwundet einen Flugzeugabsturz. Nach 1945 arbeitete er zunächst bei seinem Vater und Leopold Schönbauer an der I. Chirurgischen Unfallklinik. Studienreisen führten ihn nach Großbritannien und in die USA.

1950 wurde Böhler zum Primararzt an das Unfallkrankenhaus Linz berufen, wo er die erste unfallchirurgische Intensivstation einrichtete. 1957 konnte er sich habilitieren, 1964 erfolgte seine Ernennung zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Chirurgie. 1971 übernahm er das Unfallkrankenhaus Webergasse in Wien. 1972 wurde dem Arzt die Leitung des neu errichteten Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses übertragen, das er bis zu seiner Pensionierung 1983 führte.

Böhler hinterließ über 350 Publikationen und Beiträge, darunter zahlreiche Lehrbücher. Neben seiner Lehrtätigkeit hielt er über 500 wissenschaftliche Vorträge. Er war Mitglied zahlreichen in- wie ausländischer Fachgesellschaften, unter anderem auch Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Literatur

Links