Ingeborg Bachmann

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Daten zur Person
Personenname Bachmann, Ingeborg
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 1612
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Juni 1926
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum 17. Oktober 1973
Sterbeort Rom
Beruf Lyrikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.08.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Annabichl, Klagenfurt
  • 3., Beatrixgasse 26
  • 3., Gottfried-Keller-Gasse 13
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Georg-Büchner-Preis (Verleihung: 1965)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1968)
  • Hörspielpreis der Kriegsblinden (Übernahme: 17. März 1959)
  • Preis der Gruppe 47 (Verleihung: 1953)
  • Anton-Wildgans-Preis (Verleihung: 1971)
  • Fördergabe des Literarischen Förderungswerkes des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft (Übernahme: 1955)
  • Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (Übernahme: 1957)
  • Deutscher Kritikerpreis (Übernahme: 1961)

Ingeborg Bachmann, * 25. Juni 1926 Klagenfurt, † 17. Oktober 1973 Rom (Friedhof Annabichl, Klagenfurt), Lyrikerin. Nach Matura in Klagenfurt (1945) philosophisches und juridisches Studium in Innsbruck, Graz und Wien (Dr. phil. 1950). Während ihres Aufenthalts in Wien (1946-1953) wohnte Bachmann 3, Beatrixgasse 26 (Gedenktafel, gestiftet von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur; enthüllt 4. April 1978) bzw. 3, Gottfried-Keller-Gasse 13; ihr Roman „Malina" (1971) handelt teilweise in der nahegelegenen Ungargasse. Ihre ersten schriftstellerischen Schritte tat sie beim Sender „Rot-Weiß-Rot" und in Verbindung mit der in der Bundesrepublik Deutschland wirkenden „Gruppe 47", von der sie auch ihren ersten Preis erhielt (1953); es folgten der Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Industrie (1955) und jener der Stadt Bremen (1956). 1953 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband („Die gestundete Zeit"), dem 1956 ein weiterer folgte („Anrufung des Großen Bären"). Ab 1955 schrieb Bachmann Hörspiele („Zikaden"; dann 1958 „Der gute Gott von Manhattan", Preis der deutschen Kriegsblinden 1959), 1961 veröffentlichte sie Erzählungen („Das 30. Jahr"); als Erzählerin erwies sich ihr großes dichterisches Format. 1965 folgte eine weitere Sammlung von Erzählungen und Essays, 1972 der Band „Simultan". Bachmann erhielt 1965 den Georg-Büchner-Preis und 1968 den Großen österreichischen Staatspreis für Literatur. 1965 übersiedelte sie nach Rom, 1971 erschien ihr erster Roman („Malina"). Die Stadt Klagenfurt stiftete 1976 einen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, eine der bedeutendsten literarischen Veranstaltungen des deutschsprachigen Raums.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 19. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1977
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 368
  • Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 201, 203
  • Ingeborg Bachmann: Werke. 4 Bände. München [u.a.]: Piper 1978
  • Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. München [u.a.]: Piper 1983
  • Ingeborg Bachmann: Bilder aus ihrem Leben. München [u.a.]: Piper 1983
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.06.1976
  • Wiener Zeitung, 24.01.1986 („Ungargassenland")
  • Peter Beicken: Ingeborg Bachmann. München: Beck 1988