Ingeborg Bachmann: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ingeborg Bachmann, * 25. | + | Ingeborg Bachmann, * 25. Juni 1926 Klagenfurt, † 17. Oktober 1973 Rom (Friedhof Annabichl, Klagenfurt), Lyrikerin. Nach Matura in Klagenfurt (1945) philosophisches und juridisches Studium in Innsbruck, Graz und Wien (Dr. phil. 1950). Während ihres Aufenthalts in Wien (1946-1953) wohnte Bachmann 3, Beatrixgasse 26 (Gedenktafel, gestiftet von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur; enthüllt 4. April 1978) bzw. 3, Gottfried-Keller-Gasse 13; ihr Roman „Malina" (1971) handelt teilweise in der nahegelegenen Ungargasse. Ihre ersten schriftstellerischen Schritte tat sie beim Sender „Rot-Weiß-Rot" und in Verbindung mit der in der Bundesrepublik Deutschland wirkenden „Gruppe 47", von der sie auch ihren ersten Preis erhielt (1953); es folgten der Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Industrie (1955) und jener der Stadt Bremen (1956). 1953 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband („Die gestundete Zeit"), dem 1956 ein weiterer folgte („Anrufung des Großen Bären"). Ab 1955 schrieb Bachmann Hörspiele („Zikaden"; dann 1958 „Der gute Gott von Manhattan", Preis der deutschen Kriegsblinden 1959), 1961 veröffentlichte sie Erzählungen („Das 30. Jahr"); als Erzählerin erwies sich ihr großes dichterisches Format. 1965 folgte eine weitere Sammlung von Erzählungen und Essays, 1972 der Band „Simultan". Bachmann erhielt 1965 den Georg-Büchner-Preis und 1968 den Großen österreichischen Staatspreis für Literatur. 1965 übersiedelte sie nach Rom, 1971 erschien ihr erster Roman („Malina"). Die Stadt Klagenfurt stiftete 1976 einen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, eine der bedeutendsten literarischen Veranstaltungen des deutschsprachigen Raums. |
− | 1958 „Der gute Gott von Manhattan", Preis der deutschen Kriegsblinden 1959), 1961 veröffentlichte sie Erzählungen „Das 30. Jahr"); als Erzählerin erwies sich ihr großes dichterisches Format. 1965 folgte eine weitere Sammlung von Erzählungen und Essays, 1972 der Band „Simultan". Bachmann erhielt 1965 den Georg-Büchner-Preis und 1968 den Großen österreichischen Staatspreis für Literatur. 1965 übersiedelte sie nach Rom, 1971 erschien ihr erster Roman („Malina"). Die Stadt Klagenfurt stiftete 1976 einen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, eine der bedeutendsten literarischen Veranstaltungen des deutschsprachigen Raums. | ||
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*Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990 | *Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990 | ||
*Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | *Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23) | ||
− | * | + | *Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 19. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1977 |
*Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 368 | *Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 368 | ||
*Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 201, 203 | *Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 201, 203 | ||
− | * Ingeborg Bachmann: Werke.4 Bände. 1978 | + | *Ingeborg Bachmann: Werke. 4 Bände. München [u.a.]: Piper 1978 |
− | *Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews | + | *Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. München [u.a.]: Piper 1983 |
− | *Ingeborg Bachmann: Bilder aus ihrem Leben | + | *Ingeborg Bachmann: Bilder aus ihrem Leben. München [u.a.]: Piper 1983 |
− | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 23. | + | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.06.1976 |
− | *Wiener Zeitung 24. | + | *Wiener Zeitung, 24.01.1986 („Ungargassenland") |
− | *Peter Beicken: Ingeborg Bachmann | + | *Peter Beicken: Ingeborg Bachmann. München: Beck 1988 |
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Version vom 5. August 2013, 14:06 Uhr
Ingeborg Bachmann, * 25. Juni 1926 Klagenfurt, † 17. Oktober 1973 Rom (Friedhof Annabichl, Klagenfurt), Lyrikerin. Nach Matura in Klagenfurt (1945) philosophisches und juridisches Studium in Innsbruck, Graz und Wien (Dr. phil. 1950). Während ihres Aufenthalts in Wien (1946-1953) wohnte Bachmann 3, Beatrixgasse 26 (Gedenktafel, gestiftet von der Österreichischen Gesellschaft für Literatur; enthüllt 4. April 1978) bzw. 3, Gottfried-Keller-Gasse 13; ihr Roman „Malina" (1971) handelt teilweise in der nahegelegenen Ungargasse. Ihre ersten schriftstellerischen Schritte tat sie beim Sender „Rot-Weiß-Rot" und in Verbindung mit der in der Bundesrepublik Deutschland wirkenden „Gruppe 47", von der sie auch ihren ersten Preis erhielt (1953); es folgten der Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Industrie (1955) und jener der Stadt Bremen (1956). 1953 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband („Die gestundete Zeit"), dem 1956 ein weiterer folgte („Anrufung des Großen Bären"). Ab 1955 schrieb Bachmann Hörspiele („Zikaden"; dann 1958 „Der gute Gott von Manhattan", Preis der deutschen Kriegsblinden 1959), 1961 veröffentlichte sie Erzählungen („Das 30. Jahr"); als Erzählerin erwies sich ihr großes dichterisches Format. 1965 folgte eine weitere Sammlung von Erzählungen und Essays, 1972 der Band „Simultan". Bachmann erhielt 1965 den Georg-Büchner-Preis und 1968 den Großen österreichischen Staatspreis für Literatur. 1965 übersiedelte sie nach Rom, 1971 erschien ihr erster Roman („Malina"). Die Stadt Klagenfurt stiftete 1976 einen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, eine der bedeutendsten literarischen Veranstaltungen des deutschsprachigen Raums.
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 19. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1977
- Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 368
- Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 201, 203
- Ingeborg Bachmann: Werke. 4 Bände. München [u.a.]: Piper 1978
- Ingeborg Bachmann: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. München [u.a.]: Piper 1983
- Ingeborg Bachmann: Bilder aus ihrem Leben. München [u.a.]: Piper 1983
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.06.1976
- Wiener Zeitung, 24.01.1986 („Ungargassenland")
- Peter Beicken: Ingeborg Bachmann. München: Beck 1988