Ignaz Nagel

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Ignaz Nagel vor 1873
Daten zur Person
PersonennameName der Person Nagel, Ignaz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Nagl, Ignaz
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14976
GNDGemeindsame Normdatei 137367341
Wikidata Q55677654
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Juli 1831
GeburtsortOrt der Geburt Schottenfeld 1162566949
SterbedatumSterbedatum 31. Dezember 1872
SterbeortSterbeort Fünfhaus 7680426-4
BerufBeruf Volkssänger, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 4.08.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes IgnazNagel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ignaz Nagel vor 1873
  • 15., Herklotzgasse 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Nagel (Nagl) Ignaz, * 29. Juli 1831 Vorstadt Schottenfeld, † 31. Dezember 1872 Fünfhaus, Hauptstraße 11 (15, Herklotzgasse 13; Zentralfriedhof), Volkssänger, Komponist. Er erlernte den Beruf eines Meerschaumdrechslers, kam zum Militär, trat anschließend in den Dienst der Gendarmerie und betrieb schließlich eine Tabaktrafik. 1861 kam Nagel als Volkssänger zur Gesellschaft Beer, der er neue Impulse brachte (wie Johann Baptist Moser verzichtete er auf Kostüme und trat im Frack vor das Publikum). Großen Erfolg hatte er mit eigenen Texten nach Motiven von Johann Strauß (etwa „Lob der Frauen"). Nur wenige seiner Texte haben sich erhalten; zu den bekanntesten zählen „Wiener Spatzen", „Gigl, gagl", „Häuser bau'n" und „Auffesteig'n und abafall'n". Nagel gilt als Begründer des politischen Lieds, das nach seinem Tod von Anton Amon (Volkssänger) (mit dem Nagel ab 1862 häufig im Duett aufgetreten war [„Nagel und Amon"]) weitergepflegt wurde. Nagel komponierte über 1.000 Lieder.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 302
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 66 ff. und Register
  • Eduard Kremser [Hg.]: Wiener Lieder und Tänze. Band 1-2. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1911-1913
  • IIlustriertes Wiener Extrablatt, 01.01.1933


Ignaz Nagel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.