Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik: Unterschied zwischen den Versionen

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==Gersthofer Schloss==
Im Bereich [[Gersthofer Straße]] 115-123 befand sich Anfang des 19. Jahrhunderts unter anderem der [[Gerstlerhof]], aus dem sich das [[Gersthofer Schloß]] entwickelte.
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Im Bereich [[Gersthofer Straße]] 115-123 befand sich Anfang des [[Langes 19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] unter anderem der [[Gerstlerhof]], aus dem sich das [[Gersthofer Schloss]] entwickelte.
  
 
==Niederösterreichisches Landes-Zentralkinderheim==
 
==Niederösterreichisches Landes-Zentralkinderheim==
Nach mehrfachem Besitzwechsel kaufte die [[Niederösterreich]]ische Landesregierung das Schloss, um darin das [[Findelhaus]] unterzubringen. Da sich das Objekt als nicht ganz geeignet erwies, musste man 1908-1910 einen Neubau errichten, dessen Hauptfront nun in der Bastiengasse 36-38 lag ([[Charlotte-Bühler-Heim]]). Dieses "Niederösterreichische Landes-Zentralkinderheim" (für Findel- und Waisenkinder bis zum dritten Lebensjahr) wurde nach der Trennung Wiens von Niederösterreich (1922) von der [[Stadt Wien]] übernommen ("Zentralkinderheim der Stadt Wien").
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Nach mehrfachem Besitzwechsel kaufte die [[Niederösterreichische Landesregierung]] das Schloss, um darin das [[Findelhaus]] unterzubringen. Da sich das Objekt als nicht ganz geeignet erwies, musste man 1908-1910 einen Neubau errichten, dessen Hauptfront nun in der Bastiengasse 36-38 lag ([[Charlotte-Bühler-Heim]]). Dieses "Niederösterreichische Landes-Zentralkinderheim" (für Findel- und Waisenkinder bis zum dritten Lebensjahr) wurde nach der [[Trennungsgesetz|Trennung]] Wiens von Niederösterreich (1922) von der [[Stadt Wien]] als "[[Zentralkinderheim]] der Stadt Wien" übernommen .
  
 
==Semmelweisklinik==
 
==Semmelweisklinik==
1943 wurden zwei der fünf Pavillons zu einer Frauenklinik umgebaut und nach [[Ignaz Philipp Semmelweis]] benannt. Die Semmelweisklinik (damals notwendig geworden, weil viele Spitäler Wiens während des Kriegs zur Behandlung Verwundeter benötigt wurden) entwickelte sich rasch zur wichtigsten Gebärklinik Wiens, weshalb auch die Hebammenschule aus dem Allgemeinen Krankenhaus hierher verlegt wurde. In der Semmelweisklinik befindet sich auch die Sammelstelle für Muttermilch. Am 16. Februar 1976 wurde hier das Ludwig-Boltzmann-Institut für Geburtenregelung und Schwangerenbetreuung eröffnet.
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1943 wurden zwei der fünf Pavillons zu einer Frauenklinik umgebaut und nach [[Ignaz Philipp Semmelweis]] benannt. Die Semmelweisklinik (damals notwendig geworden, weil viele Spitäler Wiens während des [[Zweiter Weltkrieg|Kriegs]] zur Behandlung Verwundeter benötigt wurden) entwickelte sich rasch zur wichtigsten Gebärklinik Wiens, weshalb auch die Hebammenschule aus dem [[Allgemeines Krankenhaus|Allgemeinen Krankenhaus]] hierher verlegt wurde. In der Semmelweisklinik befand sich auch die Sammelstelle für Muttermilch. Am 16. Februar 1976 wurde hier das Ludwig-Boltzmann-Institut für Geburtenregelung und Schwangerenbetreuung eröffnet.
  
Die Semmelweis Frauenklinik ist seit 10. Juni 2019 geschlossen und ins [[Klinik Floridsdorf|Krankenhaus Nord - Klinik Floridsdorf]] übersiedelt.
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Die Semmelweis Frauenklinik wurde am 10. Juni 2019 geschlossen und ins [[Klinik Floridsdorf|Krankenhaus Nord]] übersiedelt.
  
 
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Version vom 18. Januar 2021, 10:06 Uhr

Semmelweisklinik (1944).
Daten zur Organisation
Art der Organisation Spital
Datum von 1908
Datum bis 10. Juli 2019
Benannt nach Ignaz Philipp Semmelweis
Prominente Personen
PageID 16355
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.01.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Semmelweisklinik.jpg
Bildunterschrift Semmelweisklinik (1944).
  • 18., Bastiengasse 36-38

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 14' 5.48" N, 16° 19' 12.22" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Semmelweisklinik (offiziell "Ignaz-Semmelweis-Frauenklinik"; 18., Bastiengasse 36-38).

Gersthofer Schloss

Im Bereich Gersthofer Straße 115-123 befand sich Anfang des 19. Jahrhunderts unter anderem der Gerstlerhof, aus dem sich das Gersthofer Schloss entwickelte.

Niederösterreichisches Landes-Zentralkinderheim

Nach mehrfachem Besitzwechsel kaufte die Niederösterreichische Landesregierung das Schloss, um darin das Findelhaus unterzubringen. Da sich das Objekt als nicht ganz geeignet erwies, musste man 1908-1910 einen Neubau errichten, dessen Hauptfront nun in der Bastiengasse 36-38 lag (Charlotte-Bühler-Heim). Dieses "Niederösterreichische Landes-Zentralkinderheim" (für Findel- und Waisenkinder bis zum dritten Lebensjahr) wurde nach der Trennung Wiens von Niederösterreich (1922) von der Stadt Wien als "Zentralkinderheim der Stadt Wien" übernommen .

Semmelweisklinik

1943 wurden zwei der fünf Pavillons zu einer Frauenklinik umgebaut und nach Ignaz Philipp Semmelweis benannt. Die Semmelweisklinik (damals notwendig geworden, weil viele Spitäler Wiens während des Kriegs zur Behandlung Verwundeter benötigt wurden) entwickelte sich rasch zur wichtigsten Gebärklinik Wiens, weshalb auch die Hebammenschule aus dem Allgemeinen Krankenhaus hierher verlegt wurde. In der Semmelweisklinik befand sich auch die Sammelstelle für Muttermilch. Am 16. Februar 1976 wurde hier das Ludwig-Boltzmann-Institut für Geburtenregelung und Schwangerenbetreuung eröffnet.

Die Semmelweis Frauenklinik wurde am 10. Juni 2019 geschlossen und ins Krankenhaus Nord übersiedelt.

Videos

Hochbauamt - Semmelweisklinik (1939), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 138 (Ausschnitt)

Literatur

  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 175 ff.