Hugo Sonnenschein

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Hugo Sonnenschein (1889-1953), schwarze Kreide auf Papier (42,2 x 28 cm), signiert Egon Schiele 1917
Daten zur Person
Personenname Sonnenschein, Hugo
Abweichende Namensform Sonka, Hugo
Titel
Geschlecht männlich
PageID 37697
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Mai 1890
Geburtsort Gaya (Kyjov, Tschechische Republik)
Sterbedatum 20. Juli 1953
Sterbeort Mirov (Tschechische Republik)
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit Kommunistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 20.07.2016 durch WIEN1.lanm08son
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Hugo Sonnenschein.jpg
Bildunterschrift Hugo Sonnenschein (1889-1953), schwarze Kreide auf Papier (42,2 x 28 cm), signiert Egon Schiele 1917

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hugo Sonnenschein (auch Hugo Sonka), * 25. Mai 1889 Gaya (Kyjov, Tschechische Republik), † 20. Juli 1953 Mírov (Tschechische Republik)

Biographie

Sonnenschein war ein radikaler sozialistischer Utopist, der Leo Trotzkis Thorie von der permanenten Revolution vertrat. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieg beteiligte er sich an der Bildung der Roten Garde in Wien. Er war Mitglied der tschechischen wie auch der österreichischen kommunistischen Partei, aus der er allerdings 1927 wegen seiner Sympathie für Leo Trotzki austrat. 1934 wurde er aus Österreich ausgewiesen, 1940 kurzzeitig von den Nationalsozialisten verhaftet und 1943 nach Auschwitz deportiert. Er überlebte das Konzentrationslager, wurde aber 1947 in der Tschechoslowakei unter dem Vorwand der Kollaboration zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verstarb 1953 im Gefängnis von Mírov.

Hugo Sonnenschein wird in einer Anekdote von Friedrich Torberg als ein sich selbst überschätzender, aufdringlicher Dichter charakterisiert, der darin vom Literaturagenten Ernst Polak kritisiert wird.[1]

Links

Einzelnachweise

  1. Friedrich Torberg: Die Erben der Tante Jolesch. München: dtv 1981, S. 63