Hugo Hassinger

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Hassinger, Hugo
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 4894
GND
Wikidata
Geburtsdatum 8. November 1877
Geburtsort Wien
Sterbedatum 13. März 1952
Sterbeort Wien
Beruf Geograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.06.2014 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum 20. März 1952
Friedhof
Grabstelle Alter Hütteldorfer Friedhof

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hugo Hassinger, * 8. November 1877 Wien, † 13. März 1952 Wien (Alter Hütteldorfer Friedhof), Geograph. Nach Studium an der Universität Wien, Tätigkeit als Mittelschulprofessor (1902-1918) und Habilitation (1914) nahm Hassinger 1918 eine Berufung nach Basel beziehungsweise 1927 nach Freiburg im Breisgau an. 1905 war er durch seine Veröffentlichung „Geomorphologische Studien aus dem inneralpinen Wiener Becken" bekannt geworden. 1931 wurde Hassinger o. Prof. an der Universität Wien (Emeritierung 1950) und 1939 Leiter der Raumforschungsstelle an der Universität Wien. 1935-1952 war er Mitherausgeber der „Geographischen Jahresberichte aus Österreich", 1937-1951 Präsident der Geographischen Gesellschft und 1946 Mitbegründer der Akademischen-Kommission für Raumforschung und Wiederaufbau (deren Obmann er wurde). Seine Arbeitsschwerpunkte waren Geomorphologie, Anthropogeographie und Stadtgeographie (er war ein unermüdlicher Vorkämpfer der Landesplanung). Sein klassisches Werk wurden die „Geographischen Grundlagen der Geschichte" (1931); er bemühte sich, die Geographie auch im öffentlichen Leben zur Geltung zu bringen. Zu seinen Hauptwerken gehört der „Kunsthistorische Atlas von Wien" (1916); außerdem veröffentlichte er unter anderem „Die Geographie des Menschen" (1937), „Boden und Lage Wiens" (1946), „Österreichs Anteil an der Erforschung der Erde" (1949) und „90 Jahre Geographische Gesellschaft" (1950). 1949 begründete er gemeinsam mit Anton Becker und Gustav Stratil-Sauer den „Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs" (Konstituierung 1950, seit 1972 „Verband der wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs" [VWGÖ]). Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1934); Ehrenmitglied der Zoologisch-botanischen Gesellschaft. Hassingergasse


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 13 (Hans Bobek)
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Werkverzeichnis)
  • Studien zur Geschichte der Universität Wien. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 3 (1965), S. 109
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 7 (1952), S. 68 ff. (Gustav Stratil-Sauer, Hugo Hassinger und Wien)
  • Wiener Universitäts-Zeitung, 01.04.1952 (Nachruf)
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 31.10.1977