Hubert Marischka: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. September 2014, 11:12 Uhr

Daten zur Person
Personenname Marischka, Hubert
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 26217
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. August 1882
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Dezember 1959
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Operettentenor, Regisseur, Verleger, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.09.2014 durch DYN.leopolm7
Begräbnisdatum 25. Oktober 1960
Friedhof
Grabstelle Friedhof Hietzing, Gruppe 66, Reihe 10, Nr. 1A
  • 1., Bösendorferstraße 9 (Sterbeadresse)
  • 13., Hietzinger Hauptstraße 42b (Wohnadresse)
  • 4., Neumanngasse 5 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor des Carl-Theaters (1923)
  • Direktor des Wiener Stadttheaters )
  • Präsident des Verbandes der Österreichischen Theaterdirektoren (1934)

Marischka Hubert, * 27. August 1882 Wien, † 4. Dezember 1959 Wien 1, Bösendorferstraße 9 (Hietzinger Friedhof, Gruppe 66/10/1A; Inobhutnahme der Grabstätte durch die Stadt Wien [2001]), Schauspieler, Operettentenor, Regisseur, Gattin Lilian Karczag, Bruder des Filmproduzenten Ernst Marischka, Schwiegersohn von Wilhelm Karczag.

Marischka debütierte 1904 am Stadttheater St. Pölten als Schauspieler, kam über Brünn 1908 ans Carltheater, wirkte dann zwei Jahrzehnte am Theater an der Wien (er kreierte fast sämtliche Werke von Kálmán, Lehár, Fall und Oscar Straus und sang die Titelpartien), war 1923-1926 Direktor und ab 1927 Eigentümer des Theaters (ab 1926 auch Direktor des Stadttheaters und Präsident des Raimundtheater-Vereins). Er schrieb (teilweise mit seinem Bruder Ernst und anderen) zahlreiche Libretti, darunter für Granichstaedten (Orlow; Das Schwalbennest), Oscar Straus (Die Königin) und Stolz (Frühling im Prater). Unter Marischka erlebte die Wiener Operette ihren letzten Höhepunkt. Marischka gilt (mit seinem Bruder Ernst) als Begründer der österreichischen Filmproduktion und -tradition (nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem Die Walzerkönigin, 1948; Rendezvous am Wörthersee, 1948; Der Herr Kanzleirat, 1948; Küssen ist keine Sünd', 1950; Abschiedswalzer, 1951). 1949 übernahm er die Leitung der Operettenklasse der Musikakademie. In den 50er Jahren wurden seine "Sissi"-Filme die populärsten und finanziell erfolgreichsten österreichischen Filme.

Er wohnte 13, Hietzinger Hauptstraße 42b.

Hubert-Marischka-Park; Marischkapromenade.


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2. Bad Münder: Prominent-Filmverlag 1961, S. 1071
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g’redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 289
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 131, 135, 179
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 22
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.08.1982