Hotel National: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon 1678 wird das Haus "[[Zum goldenen Ochsen (2)|Zum goldenen Ochsen]]" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von [[Ludwig Förster]] und [[Theophil Hansen]] geplante Hotel errichtet (heute Miethaus). Der Hotelbau war luxuriös und umfasste mehrere Stiegenhäuser, die um einen halbrunden Innenhof angelegt wurden. Zu den Hauptattraktionen des Hauses gehörten neben der Zentralheizung auch ein Dachgarten mit Aussichtsterrasse. In dem Gebäude wurde auch ein [[Café]] eingerichtet. Das Besondere an diesem [[Kaffeehaus]] war der außerordentlich große Reichtum an [[Zeitungen]]. Es war etwa das einzige Lokal in ganz Wien, welches den Besuchern die "Times" anbieten konnte. 1854 wurde es durch den Dekorationsmaler Franz Wiener und den Dekorateur J. Stehr ausgestattet. Zu den Stammgästen zählten vor allem Beamte verschiedenster Behörden. Der Eigentümer des Kaffeehauses war ein gewisser Herr Haberstrumpf.
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Schon 1678 wird das Haus "[[Zum goldenen Ochsen (2)|Zum goldenen Ochsen]]" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von [[Ludwig Förster]] und [[Theophil Hansen]] geplante Hotel errichtet. Das fünfgeschoßige, heutige Mietshaus ist mit figuralem Schmuck in den Parapetfeldern an der Fassade verziert. Karyatiden sind in der Mittelachse die tragenden Figuren. Der Hotelbau war luxuriös und umfasste mehrere Stiegenhäuser, die um einen halbrunden Innenhof angelegt wurden. Zu den Hauptattraktionen des Hauses gehörten neben der Zentralheizung auch ein Dachgarten mit Aussichtsterrasse. In dem Gebäude wurde auch ein [[Café]] eingerichtet. Das Besondere an diesem [[Kaffeehaus]] war der außerordentlich große Reichtum an [[Zeitungen]]. Es war etwa das einzige Lokal in ganz Wien, welches den Besuchern die "Times" anbieten konnte. 1854 wurde es durch den Dekorationsmaler Franz Wiener und den Dekorateur J. Stehr ausgestattet. Zu den Stammgästen zählten vor allem Beamte verschiedenster Behörden. Der Eigentümer des Kaffeehauses war ein gewisser Herr Haberstrumpf.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196
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*Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch - Topographisches Denkmälerinventar; Bearb. u. red. in der Abt. für Denkmalforschung; Bd. 15. Wien: Schroll & Co. 1993, S. 37
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*Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196

Aktuelle Version vom 4. November 2022, 14:53 Uhr

Werbung für das Grand Hotel National in der Leopoldstadt, Taborstraße, Konskriptionsnummer 326
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kaffeehaus
Datum von 1848
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 15164
GND
WikidataID
Objektbezug Hotel, Kaffeehaus, Ludwig Förster, Theophil Hansen, Zum goldenen Ochsen (2)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Bildname HotelNational.jpg
Bildunterschrift Werbung für das Grand Hotel National in der Leopoldstadt, Taborstraße, Konskriptionsnummer 326
  • 2., Taborstraße 18
  • 2., Schmelzgasse 2

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 12' 56.20" N, 16° 22' 50.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hotel National (2, Taborstraße 18, Schmelzgasse 2)

Grundrissplan des Hotel National. Gut erkannbar ist der halbrunde Innenhof.
Hotel National

Schon 1678 wird das Haus "Zum goldenen Ochsen" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von Ludwig Förster und Theophil Hansen geplante Hotel errichtet. Das fünfgeschoßige, heutige Mietshaus ist mit figuralem Schmuck in den Parapetfeldern an der Fassade verziert. Karyatiden sind in der Mittelachse die tragenden Figuren. Der Hotelbau war luxuriös und umfasste mehrere Stiegenhäuser, die um einen halbrunden Innenhof angelegt wurden. Zu den Hauptattraktionen des Hauses gehörten neben der Zentralheizung auch ein Dachgarten mit Aussichtsterrasse. In dem Gebäude wurde auch ein Café eingerichtet. Das Besondere an diesem Kaffeehaus war der außerordentlich große Reichtum an Zeitungen. Es war etwa das einzige Lokal in ganz Wien, welches den Besuchern die "Times" anbieten konnte. 1854 wurde es durch den Dekorationsmaler Franz Wiener und den Dekorateur J. Stehr ausgestattet. Zu den Stammgästen zählten vor allem Beamte verschiedenster Behörden. Der Eigentümer des Kaffeehauses war ein gewisser Herr Haberstrumpf.

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch - Topographisches Denkmälerinventar; Bearb. u. red. in der Abt. für Denkmalforschung; Bd. 15. Wien: Schroll & Co. 1993, S. 37
  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196