Hotel National: Unterschied zwischen den Versionen
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|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
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|Bildunterschrift=Werbung für das Grand Hotel National in der Leopoldstadt, Taborstraße, Konskriptionsnummer 326 | |Bildunterschrift=Werbung für das Grand Hotel National in der Leopoldstadt, Taborstraße, Konskriptionsnummer 326 | ||
|Bildquelle=Kollektiv Fischka/Kramar mit Sabine Wolf / Wien Museum | |Bildquelle=Kollektiv Fischka/Kramar mit Sabine Wolf / Wien Museum | ||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
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+ | |Architekt=Ludwig Förster; Theophil Hansen | ||
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− | National | + | Hotel National ([[2]], [[Taborstraße]] 18, [[Schmelzgasse]] 2) |
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− | Schon 1678 wird das Haus "[[Zum goldenen Ochsen (2)|Zum goldenen Ochsen]]" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von [[Ludwig Förster]] und [[Theophil Hansen]] geplante Hotel errichtet. Das | + | Schon 1678 wird das Haus "[[Zum goldenen Ochsen (2)|Zum goldenen Ochsen]]" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von [[Ludwig Förster]] und [[Theophil Hansen]] geplante Hotel errichtet. Das fünfgeschoßige, heutige Mietshaus ist mit figuralem Schmuck in den Parapetfeldern an der Fassade verziert. Karyatiden sind in der Mittelachse die tragenden Figuren. Der Hotelbau war luxuriös und umfasste mehrere Stiegenhäuser, die um einen halbrunden Innenhof angelegt wurden. Zu den Hauptattraktionen des Hauses gehörten neben der Zentralheizung auch ein Dachgarten mit Aussichtsterrasse. In dem Gebäude wurde auch ein [[Café]] eingerichtet. Das Besondere an diesem [[Kaffeehaus]] war der außerordentlich große Reichtum an [[Zeitungen]]. Es war etwa das einzige Lokal in ganz Wien, welches den Besuchern die "Times" anbieten konnte. 1854 wurde es durch den Dekorationsmaler Franz Wiener und den Dekorateur J. Stehr ausgestattet. Zu den Stammgästen zählten vor allem Beamte verschiedenster Behörden. Der Eigentümer des Kaffeehauses war ein gewisser Herr Haberstrumpf. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch - Topographisches Denkmälerinventar; Bearb. u. red. in der Abt. für Denkmalforschung; Bd. 15. Wien: Schroll & Co. 1993, S. 37 | *Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch - Topographisches Denkmälerinventar; Bearb. u. red. in der Abt. für Denkmalforschung; Bd. 15. Wien: Schroll & Co. 1993, S. 37 | ||
*Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196 | *Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196 |
Version vom 9. November 2020, 09:20 Uhr
48° 12' 56.20" N, 16° 22' 50.11" E zur Karte im Wien Kulturgut
Hotel National (2, Taborstraße 18, Schmelzgasse 2)
Schon 1678 wird das Haus "Zum goldenen Ochsen" mit seinem Wirtslokal erwähnt. Das alte Gebäude wurde 1839 von Rosalia Klier angekauft, 1847 demoliert und an seiner Stelle 1848 das von Ludwig Förster und Theophil Hansen geplante Hotel errichtet. Das fünfgeschoßige, heutige Mietshaus ist mit figuralem Schmuck in den Parapetfeldern an der Fassade verziert. Karyatiden sind in der Mittelachse die tragenden Figuren. Der Hotelbau war luxuriös und umfasste mehrere Stiegenhäuser, die um einen halbrunden Innenhof angelegt wurden. Zu den Hauptattraktionen des Hauses gehörten neben der Zentralheizung auch ein Dachgarten mit Aussichtsterrasse. In dem Gebäude wurde auch ein Café eingerichtet. Das Besondere an diesem Kaffeehaus war der außerordentlich große Reichtum an Zeitungen. Es war etwa das einzige Lokal in ganz Wien, welches den Besuchern die "Times" anbieten konnte. 1854 wurde es durch den Dekorationsmaler Franz Wiener und den Dekorateur J. Stehr ausgestattet. Zu den Stammgästen zählten vor allem Beamte verschiedenster Behörden. Der Eigentümer des Kaffeehauses war ein gewisser Herr Haberstrumpf.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch - Topographisches Denkmälerinventar; Bearb. u. red. in der Abt. für Denkmalforschung; Bd. 15. Wien: Schroll & Co. 1993, S. 37
- Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 196