Hosenträgerhaus

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Universitätsstraße 12 / Garnisongasse 1, 1900
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Aussehen der Fassade
Einlagezahl
Architekt Otto Wagner
Prominente Bewohner
PageID 7240
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.01.2017 durch DYN.krabina
Bildname HMW 197169.jpg
Bildunterschrift Universitätsstraße 12 / Garnisongasse 1, 1900
  • 9., Universitätsstraße 12
  • 9., Garnisongasse 1
  • 9., Frankhplatz 2

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Hosenträgerhaus (9, Universitätsstraße 12, Garnisongasse 1, Frankhplatz 2), zeitgenössisch-populistische Bezeichnung im Hinblick auf die sechs Lisenen mit Stuckzieraten, die das Gebäude an der Fassade zur Universitätsstraße aufweist.

Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1887 / 1888 unter der Leitung von Otto Wagner schräg gegenüber dem Landesgerichtsgebäude I als westlichstes Gebäude der Universitätsstraße errichtet. Es schließt, von Süden aus gesehen, die dort sehr breite Landesgerichtsstraße (Teil der Zweierlinie), die dem Haus gegenüberliegt und von hier südwärts führt, optisch ab.

Trotz seiner Entstehungszeit handelt es sich um einen Schlüsselbau für die bürgerliche Mietshausarchitektur der Jahrhundertwende; mit dem Verlassen des Palaisschemas machte Wagner einen energischen Schritt in Richtung Großstadthaus mit großbürgerlichem Grundriss.

An der östlichen Seitenfront des Hauses beginnt die nach Norden führende Garnisongasse, die westliche Seitenfront bildet die Ostseite des Frankhplatzes, der (wie der anschließende Otto-Wagner-Platz) entstand, als 1912 die von der Gemeinde Wien angekaufte Alser Kaserne abgerissen wurde. Bis dahin war die Kaserne dem Hosenträgerhaus unmittelbar benachbart. Vor dem Haus verkehren die Straßenbahnlinien 43 und 44.

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 246
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 51 f.