Hohenstaufengasse 3

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Otto Wagner
Prominente Bewohner
PageID 40082
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 4.06.2017 durch DYN.krabina
  • 1., Hohenstaufengasse 3

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1, Hohenstaufengasse 3.

Das Gebäude wurde auf den Gründen des ehemaligen Zeughauses erbaut.

Grunderwerb durch die Zentraleuropäische Länderbank, Niederlassung Wien mit Kaufvertrag vom 12. März 1882. Dieses 1880 unter der Mitwirkung französischen Kapitals als "k.k. privilegierte Österreichische Länderbank" mit einem Aktienkapital von 40 Millionen gegründet Bankinstitut ließ in den Jahren 1883/1884 auf Grund eines engeren Wettbewerbes nach Plänen des Architekten Otto Wagners und durch die Baumeister Ferdinand Dehm und Franz Olbricht sein Bankgebäude in der Hohenstaufengasse mit einem Kostenaufwand von 1,005.334 Gulden (im Renaissancestil) erbauen.

Bei der Grunderbauung zu dem Bau zeigten sich schwere Mauern, in schiefer Richtung gegen die nächste Ecke des Telegrafenamtes ziehend. Man hob dort große Steinblöcke aus, dann Stücke von hellroten Ziegeln und das profilierte Eckstück eines Gesimses aus Sandstein von 80 cm. Länge, 31,5 cm Breite und 21 cm. Höhe.

Die Bildhauerarbeiten besorgte Johannes Benk, von dem auch die im Vestibul aufgestellte überlebensgroße Bronzestatue der Austria stammt. In der meisterhaften Lösung des Kassensaales gewann man ein wertvolles Vorbild für spätere Säle dieser Art.

1890 erwarb die Länderbank auch das Haus in der Hohenstaufengasse 5.

Mit Kaufvertrag vom 19. Juli 1939 kam das Gebäude in das Eigentum der Länderbank Wien A.G. durch die Kaufverträge vom 30. September und 21 Oktober 1938 in das des Deutschen Reiches, Reichsfiskus (Heere).

Heute befindet sich eine Außenstelle des Bundeskanzleramtes in diesem Gebäude.


Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 710