Ferdinand Dehm

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Daten zur Person
Personenname Dehm, Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1491
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. August 1846
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. März 1923
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Meidlinger Friedhof
Grabstelle
  • 9., Währinger Straße 2-4 (Sterbeadresse)
  • 9., Schwarzspanierstraße 22 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ferdinand Dehm, * 27. August 1846 Wien, † 26. März 1923 Wien 9, Währinger Straße 2-4 (Meidlinger Friedhof), Architekt (Atelier 9, Schwarzspanierstraße 22). Praktizierte nach Studienabschluß bei Hofbaumeister Oelzelt, ging dann als Bauleiter zur Wiener Baugesellschaft und erbaute als Baumeister (Firma Dehm & Olbricht) über 100 Villen und Wohnhäuser (darunter Fleischmarkt 6 [1], Häusergruppen in der Oberen Donaustraße und Floßgasse [2], in der Löwengasse und im Weißgerberviertel [3] sowie den „Roßauer Hof" [9, Porzellangasse] und Häusergruppen in der Kolin-, Wasa- und Hörigasse, sowie am Althanplatz und in der Alserbachstraße [9]), außerdem das Postamtsgebäude (3, Hintere Zollamtsstraße 11), das Karolinen-Kinderspital (9) und die Marie-Valerie-Kinderkrippe sowie den Erweiterungsbau des Franz-Josefs-Bahnhofs. 1883 baute er für Kronprinz Rudolf das Jagdschloß Mayerling (Niederösterreich) um. Dehm war 1886-1895 Gemeinderat (liberale Fraktion), Obmann-Stellvertreter der Rathausbaukommission (1887) und Mitglied anderer Gemeinderats-Kommissionen. Er wurde 1878 bei der Pariser Weltausstellung 1880 bei der Wiener Gewerbeausstellung prämiert; k.k. Baurat, Oberkurator der Ersten Österreichischen Spar-Casse, Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden (1891).

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Band 1: Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Martha Steffal: Die Tätigkeit des Wiener Gemeinderates von 1889-1892. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 231
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 250, 446
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 62
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 75