Hofpavillon: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Pavillon wurde 1898 nach dem Entwurf von [[Otto Wagner]], dem Architekten der um 1900 errichteten [[Stadtbahn]], ohne konkreten Auftrag des k.k. Eisenbahnministeriums zwischen der Schönbrunner Schlossbrücke (die zum Haupteingang von Schloss Schönbrunn führt) und der damaligen Stadtbahnstation Hietzing als Privatstation der Stadtbahn (die damals noch eine mit Dampf betriebene Staatsbahnstrecke war) für Kaiser [[Franz Joseph I.]] und Angehörige seines Hofes erbaut. Die Innenarchitektur des Pavillons wurde dementsprechend erlesen gestaltet. Angeblich wurde der Hofpavillon vom Kaiser nur zweimal genützt.<ref>[http://www.wienmuseum.at/de/standorte/otto-wagner-hofpavillon-hietzing.html Der Hofpavillon auf der Website des WienMuseums]</ref>  
 
Der Pavillon wurde 1898 nach dem Entwurf von [[Otto Wagner]], dem Architekten der um 1900 errichteten [[Stadtbahn]], ohne konkreten Auftrag des k.k. Eisenbahnministeriums zwischen der Schönbrunner Schlossbrücke (die zum Haupteingang von Schloss Schönbrunn führt) und der damaligen Stadtbahnstation Hietzing als Privatstation der Stadtbahn (die damals noch eine mit Dampf betriebene Staatsbahnstrecke war) für Kaiser [[Franz Joseph I.]] und Angehörige seines Hofes erbaut. Die Innenarchitektur des Pavillons wurde dementsprechend erlesen gestaltet. Angeblich wurde der Hofpavillon vom Kaiser nur zweimal genützt.<ref>[http://www.wienmuseum.at/de/standorte/otto-wagner-hofpavillon-hietzing.html Der Hofpavillon auf der Website des WienMuseums]</ref>  
  
In der Republik verlor der Hofpavillon seine Funktion. Wegen der geringen Entfernung zur Station Hietzing und wegen der Gefährdung seines Interieurs kam er als Teil der Station Hietzing nicht in Frage. Er wurde daher weder von der Stadtbahn noch von der ihr hier 1981 folgenden U-Bahn als Zugang zur Station Hietzing genutzt. Seit der denkmalpflegerischen Renovierung 1986-1989, Abschluss 3. Juli 1989, steht der Pavillon dem [[Wien Museum]], dem früheren Historischen Museum der Stadt Wien, als Ausstellungspavillon zur Verfügung.
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In der Republik verlor der Hofpavillon seine Funktion. Wegen der geringen Entfernung zur Station Hietzing und wegen der Gefährdung seines Interieurs kam er als Teil der Station Hietzing nicht in Frage. Er wurde daher weder von der 1925 von der Stadtverwaltung elektrifizierten Stadtbahn noch von der ihr hier 1981 folgenden U-Bahn als Zugang zur Station Hietzing genutzt. Seit der denkmalpflegerischen Renovierung 1986-1989, Abschluss 3. Juli 1989, steht der Pavillon dem [[Wien Museum]], dem früheren Historischen Museum der Stadt Wien, als Ausstellungspavillon zur Verfügung.
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 1. Februar 2017, 21:46 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Otto Wagner
Prominente Bewohner
PageID 820
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.02.2017 durch DYN.wolfgang j kraus
  • 13., Schönbrunner Schloßstraße

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Der Hofpavillon (13., Schönbrunner Schlossstraße) befindet sich am stadtzentrumsseitigen Ende der Bahnsteige der heutigen U-Bahn-Station Hietzing der Linie U4, hat aber seit langer Zeit keine Stiegenabgänge zu diesen Bahnsteigen mehr.

Der Pavillon wurde 1898 nach dem Entwurf von Otto Wagner, dem Architekten der um 1900 errichteten Stadtbahn, ohne konkreten Auftrag des k.k. Eisenbahnministeriums zwischen der Schönbrunner Schlossbrücke (die zum Haupteingang von Schloss Schönbrunn führt) und der damaligen Stadtbahnstation Hietzing als Privatstation der Stadtbahn (die damals noch eine mit Dampf betriebene Staatsbahnstrecke war) für Kaiser Franz Joseph I. und Angehörige seines Hofes erbaut. Die Innenarchitektur des Pavillons wurde dementsprechend erlesen gestaltet. Angeblich wurde der Hofpavillon vom Kaiser nur zweimal genützt.[1]

In der Republik verlor der Hofpavillon seine Funktion. Wegen der geringen Entfernung zur Station Hietzing und wegen der Gefährdung seines Interieurs kam er als Teil der Station Hietzing nicht in Frage. Er wurde daher weder von der 1925 von der Stadtverwaltung elektrifizierten Stadtbahn noch von der ihr hier 1981 folgenden U-Bahn als Zugang zur Station Hietzing genutzt. Seit der denkmalpflegerischen Renovierung 1986-1989, Abschluss 3. Juli 1989, steht der Pavillon dem Wien Museum, dem früheren Historischen Museum der Stadt Wien, als Ausstellungspavillon zur Verfügung.

Einzelnachweise

Literatur

  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 115
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984