Hilde Firtel

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Daten zur Person
Personenname Firtel, Hilde
Abweichende Namensform Firtel, Hildegard Louise
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 50521
GND
Wikidata
Geburtsdatum 23. Juli 1910
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Dezember 1991
Sterbeort Frankfurt am Main
Beruf Komponistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 29.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 4., Johann-Strauß-Gasse 24 (Wohnadresse)
  • 4., Blechturmgasse 12 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hilde Firtel, *23.7.1910 in Wien, †2.12.1991 in Frankfurt am Main, war Komponistin

Biografie

Schon mit 5 Jahren begann Hilde mit dem Klavierunterreicht. Während des Gymnasiums besuchte sie an der Akademie für Musik und darstellende Kunst die Vorschulklassen bei Norbert Kahrer. 1928/29 wechselte sie in die Klavierklasse von Franz Schmidt und belegte nebenbei Kammerspiel und Patiturspiel. Nachdem sie 1931 die Reifeprüfung in Klavier und Komposition abgelegt hatte, studierte sie Kapellmeisterfach und Komposition. Ihr Debüt als Dirigentin hatte sie 1933 - anlässlich zu Brahms 100 Geburtstag - als sie das „Frauen-Symphonie-Orchester“ leitete. Da ihr Vater bald darauf krank wurde und sie eine besserbezahlte Arbeit suchte, wechselte sie vom Dirigieren zum Klavier spielen und tourte mit diversen Varieté- und Revue-Gruppen durch ganz Europa. 1936 arbeitete sie an der Oper Arajia, bis sie 1937 nach Mailand ging, um als Hauslehrerin Deutch und Französisch zu unterrichten. Später wurde sie Sekretärin bei einer Arzneimittelfirma. Als sie als „kommunistische Agentin“ denunziert wurde, floh sie nach Manchester (England) und arbeitete dort wieder in einem Haushalt. Später wurde sie Journalistin und Übersetzerin, bis sie mit der „Legion Mariens“(Bewegung des Laienpostolats) Bekanntschaft schloss. Danach trat sie als Dolmetscherin in die amerikanische Armee ein, um die Lehren der „Legion Mariens“ nach Deutschland zu bringen. Nachdem sie 1952 aus der Armee austrat und ihre Funktion als Gesandte nicht mehr erfüllte, zog sie sich nach Frankreich zurück.

Literatur

  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S.824-825.