Herbert Eisenreich
Herbert Eisenreich, * 7. März 1925 Linz, Oberösterreich, † 6. Juni 1986 Wien (Zentralfriedhof, Ehrenhain Grab 40, Grabstein von Oskar Bottoli), Beamter, Schriftsteller. Von Doderer und Gütersloh beeinflußt, schrieb er Lyrik, Prosa (Romane, Erzählungen, Essays) und Hörspiele, war Mitarbeiter des ORF und Kulturredakteur, arbeitete aber auch für ausländische Rundfunkstationen. 1967 ließ ersieh in Wien nieder. Seine literarische Stärke lag auf dem Gebiet der Erzählung und der Kurzgeschichte, doch schrieb er auch Gedichte, Essays und Sachbücher; am Ende seines Lebens arbeitete er an einem umfangreichen Roman (Torso „Die abgelegte Zeit", 1985). Er errang als zeitgenössischer Erzähler große Bedeutung und wurde durch Übersetzungen seiner Werke auch im Ausland bekannt. Eisenreich wurde für seine schriftstellerische Tätigkeit vielfach ausgezeichnet (Erzählerpreis des Süddeutschen Rundfunks 1954, Österreichischer Staatspreis für Literatur 1958, Goldenes Ehrenzeichen Land Wien 1985); Anton-Wildgans- (1969), Peter-Altenberg- (1984), Franz-Theodor-Csokor- (1985) und Franz-Kafka-Preis (1985).
Literatur
- BBL (auch Nachtrag)
- GBÖ
- Personenlex.
- Helmut Salfinger, H. E., in: Zauner-Marckhgott-Slapnicka (Hgg.), Oberösterreicherö (1988), 159ff.
- Hans F. Prokop, Österr. Lit.-Hb. (1974)
- WZ 15.2. 1985,7.6. 1986
- Pers.-Bibl.