Heinrich von Langenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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|Personenname=Langenstein, Heinrich von | |Personenname=Langenstein, Heinrich von | ||
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|Sterbedatum=11.02.1397 | |Sterbedatum=11.02.1397 | ||
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|Grabstelle=Stephansdom | |Grabstelle=Stephansdom | ||
|Beruf=Scholastiker; Astronom; Kirchenpolitiker; Staatspolitiker | |Beruf=Scholastiker; Astronom; Kirchenpolitiker; Staatspolitiker | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien ; Gedenktage; |
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Heinrich von Langenstein (auch Heinrich von Hessen), * 1325 Hessen, † 11. Februar 1397 Wien (Stephansdom [ursprünglich Bestattung beim Johannes-Evangelist-Altar, 1510 in die Katharinenkapelle überführt; Grabstelle verschollen]), Scholastiker, Astronom, Kirchen- und Staatspolitiker. War als Univ.-Prof. für Philosophie und Theologie in Paris tätig, wurde jedoch nach dem Schisma von Herzog [[Albrecht III.]] 1384 an die Universität Wien berufen und erwarb sich hier Verdienste um den Aufbau derselben (Schaffung der theologischen Fakultät, Rektor 1393/1394). Verfaßte theologische und naturwissenschaftliche Schriften; das bekannteste theologische Werk ist die „Erkenntnis der Sünde" (die Autorschaft wird in jüngerer Zeit allerdings von sprachwissenschaftlicher Seite angezweifelt). Heinrich von Langenstein wohnte ab 1385 in dem von ihm eingerichteten [[Collegium ducale]] (1). | Heinrich von Langenstein (auch Heinrich von Hessen), * 1325 Hessen, † 11. Februar 1397 Wien (Stephansdom [ursprünglich Bestattung beim Johannes-Evangelist-Altar, 1510 in die Katharinenkapelle überführt; Grabstelle verschollen]), Scholastiker, Astronom, Kirchen- und Staatspolitiker. War als Univ.-Prof. für Philosophie und Theologie in Paris tätig, wurde jedoch nach dem Schisma von Herzog [[Albrecht III.]] 1384 an die Universität Wien berufen und erwarb sich hier Verdienste um den Aufbau derselben (Schaffung der theologischen Fakultät, Rektor 1393/1394). Verfaßte theologische und naturwissenschaftliche Schriften; das bekannteste theologische Werk ist die „Erkenntnis der Sünde" (die Autorschaft wird in jüngerer Zeit allerdings von sprachwissenschaftlicher Seite angezweifelt). Heinrich von Langenstein wohnte ab 1385 in dem von ihm eingerichteten [[Collegium ducale]] (1). | ||
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*Justin Lang: Die Christologie bei Heinrich von Langenstein. Eine dogmenhistorische Untersuchung. Diss. Univ. Bonn. Bonn 1965 | *Justin Lang: Die Christologie bei Heinrich von Langenstein. Eine dogmenhistorische Untersuchung. Diss. Univ. Bonn. Bonn 1965 | ||
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+ | [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Langenstein Wikipedia: Heinrich von Langenstein] |
Version vom 6. November 2014, 09:18 Uhr
- Dekan d.theol.Fakultät d.Univ.Wien (1389)
- Rektor der Universität Wien (1393)
Heinrich von Langenstein (auch Heinrich von Hessen), * 1325 Hessen, † 11. Februar 1397 Wien (Stephansdom [ursprünglich Bestattung beim Johannes-Evangelist-Altar, 1510 in die Katharinenkapelle überführt; Grabstelle verschollen]), Scholastiker, Astronom, Kirchen- und Staatspolitiker. War als Univ.-Prof. für Philosophie und Theologie in Paris tätig, wurde jedoch nach dem Schisma von Herzog Albrecht III. 1384 an die Universität Wien berufen und erwarb sich hier Verdienste um den Aufbau derselben (Schaffung der theologischen Fakultät, Rektor 1393/1394). Verfaßte theologische und naturwissenschaftliche Schriften; das bekannteste theologische Werk ist die „Erkenntnis der Sünde" (die Autorschaft wird in jüngerer Zeit allerdings von sprachwissenschaftlicher Seite angezweifelt). Heinrich von Langenstein wohnte ab 1385 in dem von ihm eingerichteten Collegium ducale (1).
Literatur
- Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Justin Lang: Die Christologie bei Heinrich von Langenstein. Eine dogmenhistorische Untersuchung. Diss. Univ. Bonn. Bonn 1965