Heinrich Lefnär

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Daten zur Person
Personenname Lefnär Heinrich
Abweichende Namensform Lefnaer Heinrich Peter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 50582
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. August 1871
Geburtsort Bundesland Wien
Sterbedatum 17. November 1939
Sterbeort Bundesland Wien
Beruf Komponist, Fabrikant, Spenglermeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis "Kompositionen","1911 Kaiserbüste"
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 11.09.2017 durch DYN.reigri
Begräbnisdatum 17. November 1939
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle 35A G1 1
  • 7., Westbahnstraße 8 (Wirkungsadresse)
  • 7., Westbahnstraße 10 (Wohnadresse)
  • 7., Hermanngasse 18 (Wirkungsadresse)
  • 6., Mollardgasse 34/1/25 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Verleihung des Titels k.k. Spenglermeister (Verleihung: 26. Oktober 1910)


  • Metallwarenfabrikant (1910 bis 1928)
  • k.k. Spenglermeister (1910 bis 1929)
  • Obmann Verschönerungsverein Gablitz (1911 bis 1928)

  • 1. Schwiegervater Carl StephannDie Verwendung von „1. Schwiegervater“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • Bekannter Fritz Grünbaum
  • 28.Oktober 1871 in Wien, †17. November 1939 in Wien (Zentralfriedhof Wien).

Komponist, Metallwarenfabrikant, k.k.Spenglermeister in Wien 7. Obmann des Gablitzer Verschönerungsvereins.

Heinrich Peter Lefnaer stammte aus einer sehr wohlhabenden und erfolgreichen Familie aus Wien-Schottenfeld. Sein Vater, Heinrich Karl Lefnaer (*1841 †1910) konnte mit der Bauspenglerei und einer Zinnornamente-Fabrik während des Baubooms der Gründerzeit großes Vermögen erwirtschaften. So war Firma Lefnär bei zahlreichen Bauten wie die Stadtbahnstationen Otto Wagner, Synagoge [[]], Bürgertheater in Wien, Botschaften, Handelskammer, Schulen und Wohnbauten eingebunden. Damals war es nicht ungewöhnlich, dass Heinrich Lefnär jun. Bauspengler lernte und gleichzeitig eine musikalische Ausbildung erhielt. Er wurde von Carl Michael Ziehrer musikalisch gefördert. Schon während seiner Ausbildung am Konservatorium konnte der 21jährige große Erfolge feiern. Am 17.11.1892 wurde seine Komposition, der Walzer "D´ Schottenfelder Kinder" von der k.k. Regiments Capelle Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 unter persönlicher Leitung ihres Capellmeisters Carl Michael Ziehrer" aufgeführt. Weitere Kompositionen: • Am 21.1.1894 wird seine nächste Walzer-Komposition "Wiener Frauen" von der k.u.k. Regiments Musik Freiherr von Hess Nr. 49 im Kursalon Stadtpark aufgeführt. • Stephanie-Klänge (1895) • Jubiläumswalzer (1908) • Patronatswalzer (1910) • Bautechnikerheim-Walzer (1909) bekannt auch als Gablitzer Engerln" (Walzer, 1911) • Musik zur Operette Artistenblut (1916) • Neubauer Radfahr Club-MarschMir san vom Schottenfeld. Marsch • Ouvertüre zur Operette Der gute FreundDer Liebeskuss im Menschenleben. Lied aus dem Charakterbild Der Frauenkopf von Gilbert Anger. Musik von Heinrich Lefnär • Gablitzer Verjüngungsg´schichten Walzer (1928) • Trabersport-Club MarschArion PolkaDr. Schutovits-Marsch (1934) • Alt Bürgerschul-MarschWalzer aus Wien (1938) • In ein fesches Wiener Mädel ist gleich jeder Mann verliebt. Musik: Heinrich Lefnär. Text Franz Allmeder. Phöbus Verlag

Familie Lefnaer hatte ab 1878 den Sommersitz in Gablitz, in dem weitläufigen Park fanden viele private Sommerfeste statt: Franz Lehar und Edmund Eysler waren Gäste des Komponisten. Gablitz war um die Jahrhundertwende eine beliebte Sommerfrische, Künstler wie Fritz Grünbaum und seine erste Frau Carli Nagelmüller, Josef Koller sowie Kunstsammler wie Dr. Heinrich Rieger und Antonin Juritzky-Warberg hatten sich hier angesiedelt. Ab 1908 engagierte sich Heinrich Lefnär im Verschönerungsverein Gablitz. Auf seine Initiative wurde eine Kaiserbüste von Johannes Benk gestaltet, die am 13.8.1911 von Erzherzog Karl Albrecht enthüllt wurde.

Heinrich Lefnär, der ab 1900 mit Helene Stephan, Tochter des Architekten Carl Stephann verheiratet war, organisierte zahlreiche Bälle in Wien und fuhr bei Autorennen mit, z.B. 1912 mit einem R.A.F. Tourenwagen bei der Internationalen Sternfahrt nach Abbazia, 1913 mit einem Audi bei der Herbstwertungsfahrt des Wiener Automobilclubs.

Quellen