Heinrich Adam

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Daten zur Person
Personenname Adam, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4393
GND
Wikidata
Geburtsdatum 18. März 1839
Geburtsort Dierbach, Bayern
Sterbedatum 29. Jänner 1905
Sterbeort Wien
Beruf Architekt, Gemeinderat
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.08.2013 durch WIEN1.lanm08w03
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof Evangelische Abteilung
  • 4., Argentinierstraße 36 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adam Heinrich, * 18. März 1839 Dierbach, Bayern, † 29. Jänner 1905 Wien 4, Argentinierstraße 36 (Zentralfriedhof, Evangelische Abteilung), Architekt, Gemeinderat. Ließ sich nach Studium in München in Wien nieder und wurde 1869 Mitglied des Künstlerhauses. Nachdem er für Herzog Philipp von Württemberg dessen Schloß in Gmunden (Oberösterreich) errichtet hatte, baute er (gemeinsam mit dem Münchner Architekt Arnold Zanetti) 1862-1865 auch dessen Wiener Palais (l, Kärntner Ring 16; Hotel Imperial); von Adam allein stammen die Entwürfe für Möbel und Schmiedeeisenarbeiten. Unter den von ihm in Wien erbauten Villen und Miethäusern befinden sich das Palais Hans Wahliss (1892; 4, Argentinierstraße 21; vorgesetztes Miethaus für Ernst und Anne Wahliss 1884) und der Habighof (1896/97; 4, Wiedner Hauptstraße 15-17). Weitere Bauten in Wien: 4, Karolinengasse 14 (1874); l, Salzgries (1882/83); 4, Weyringergasse 28A-30 (1885); 4, Favoritenstraße 54 (1887); 4, Goldeggasse 29 (1890); 4, St.-Elisabeth-Platz sechs (1894); 4, Wiedner Hauptstraße 16 (1896/97); 5, Margaretenstraße 129 (1898/ 99); 4, Argentinierstraße 48 (1901); einige der genannt Miethäuser entstanden in Zusammenarbeit mit anderen Architekten. Nach Entwürfen von Adam wurden posthum auch die schmiedeeisernen Gitter bei der Zufahrt zum Schwarzenbergpalais vom Rennweg her ausgeführt. 1886-96 war Adam als Liberaler Mitglied des Gemeinderats (Rathausbau und Donaustadtkommision).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. ;
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980. Lfg 1 (A. A. bis Bacher) 1974
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Österreichische Kunsttopographie. Hg. vom Bundesdenkmalamt. Horn: Berger 1889 - lfd. S. 44, 222, 262, 271, 306, 371, 426, 431, 494f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 378, 401
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 306, 378; Band 7, S. 168, 417; Band 9/3, S. 109
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 1) Band 7/3, S. 192
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 199, 219 (Anm. 60), 235 (Anm. 13), 262 (Anm. 17);
  • Martha Steffal: Die Tätigkeit des Wiener Gemeinderates von 1889-1892. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 225.