Heiligengeisthaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Heiligengeisthaus (1, Heidenschuß 2, Tiefer Graben 2, Am Hof 6, Teil; CNr. 236), ein den unteren Teil der Freyung beherrschendes erzbischöfliches Gebäude an der Ecke des Tiefen Grabens, bestand ursprünglich aus zwei Häusern, die 1274 vom Heiligengeistspital erworben wurden und nach dessen Aufhebung (1531-1533) in den Besitz des Bistums Wien übergingen; 1639 wurde es neu erbaut und reichte weit über die heutige Baulinie hinaus. Oberhalb seines gegen den [[Heidenschuß]] gerichteten Portals war aus Stein, in ungewöhnlicher Größe, das erzbischöfliche Wappen angebracht. Das Heiligengeisthaus war mit dem Haus „[[Zum weißen Hasen]]" durch einen Schwibbogen verbunden. Bei der Regulierung des Heidenschusses wurde das Haus mit mehreren anderen zwecks Erweiterung der Passage demoliert. 1858-1860 ließ die 1855 gegründete
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Heiligengeisthaus (1, Heidenschuß 2, Tiefer Graben 2, Am Hof 6, Teil; Konskriptionsnummer 236), ein den unteren Teil der Freyung beherrschendes erzbischöfliches Gebäude an der Ecke des Tiefen Grabens, bestand ursprünglich aus zwei Häusern, die 1274 vom Heiligengeistspital erworben wurden und nach dessen Aufhebung (1531-1533) in den Besitz des Bistums Wien übergingen. 1639 wurde es neu erbaut und reichte weit über die heutige Baulinie hinaus. Oberhalb seines gegen den [[Heidenschuß]] gerichteten Portals war aus Stein, in ungewöhnlicher Größe, das erzbischöfliche Wappen angebracht. Das Heiligengeisthaus war mit dem Haus „[[Zum weißen Hasen]]" durch einen Schwibbogen verbunden. Bei der Regulierung des Heidenschusses wurde das Haus mit mehreren anderen zwecks Erweiterung der Passage demoliert. 1858-1860 ließ die 1855 gegründete Creditanstalt einen Bankpalast errichtet, wobei ein zum Tiefen Graben führendes Gässchen verschwand. Der weitaus größere Teil der Grundfläche des alten Heiligengeisthauses ist heute Straßengrund. Ebenso wie beim Bau des gegenüberliegenden [[Montenuovopalais (1, Strauchgasse)|Montenuovopalais]] wurde die Baulinie erheblich zurückversetzt. Nach Zerstörung 1945 wurde ein Neubau errichtet.
Creditanstalt einen Bankpalast errichtet, wobei ein zum Tiefen Graben führendes Gäßchen verschwand. Der weitaus größere Teil der Grundfläche des alten Heiligengeisthauses ist heute Straßengrund; ebenso wie beim Bau des gegenüberliegenden [[Montenuovopalais (1, Strauchgasse)|Montenuovopalais]] wurde die Baulinie erheblich zurückversetzt. Nach Zerstörung 1945 wurde ein Neubau errichtet.
 

Version vom 8. August 2014, 13:50 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 7340
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
  • 1., Heidenschuß 2
  • 1., Tiefer Graben 2
  • 1., Am Hof 6
  • Nr.: 236 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 243 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 316 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)

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48° 12' 40.27" N, 16° 22' 0.57" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Heiligengeisthaus (1, Heidenschuß 2, Tiefer Graben 2, Am Hof 6, Teil; Konskriptionsnummer 236), ein den unteren Teil der Freyung beherrschendes erzbischöfliches Gebäude an der Ecke des Tiefen Grabens, bestand ursprünglich aus zwei Häusern, die 1274 vom Heiligengeistspital erworben wurden und nach dessen Aufhebung (1531-1533) in den Besitz des Bistums Wien übergingen. 1639 wurde es neu erbaut und reichte weit über die heutige Baulinie hinaus. Oberhalb seines gegen den Heidenschuß gerichteten Portals war aus Stein, in ungewöhnlicher Größe, das erzbischöfliche Wappen angebracht. Das Heiligengeisthaus war mit dem Haus „Zum weißen Hasen" durch einen Schwibbogen verbunden. Bei der Regulierung des Heidenschusses wurde das Haus mit mehreren anderen zwecks Erweiterung der Passage demoliert. 1858-1860 ließ die 1855 gegründete Creditanstalt einen Bankpalast errichtet, wobei ein zum Tiefen Graben führendes Gässchen verschwand. Der weitaus größere Teil der Grundfläche des alten Heiligengeisthauses ist heute Straßengrund. Ebenso wie beim Bau des gegenüberliegenden Montenuovopalais wurde die Baulinie erheblich zurückversetzt. Nach Zerstörung 1945 wurde ein Neubau errichtet.