Hauptpostamt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
 
(4 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Bauwerk
 
{{Bauwerk
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
 
|Art des Bauwerks=Gebäude
|Jahr von=1816
+
|Gemeindebau=Nein
 +
|Datum von=1816
 +
|Datum bis unbekannt=Nein
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.21028081694415,16.378459029852188
 
}}
 
}}
 
{{Adresse
 
{{Adresse
Zeile 10: Zeile 14:
 
|von Objekt=Bauwerk
 
|von Objekt=Bauwerk
 
}}
 
}}
Hauptpostamt (1, Fleischmarkt 19). Nach Aufhebung des [[Laurenzergebäude|Laurenzerinnenkloster]]s durch Joseph II. (18. September 1783) wurde das Klostergebäude verkauft und 1797 darin eine Farbenfabrik eingerichtet. 1816-1819 wurden Kloster und Nebengebäude (bei gleichzeitiger Demolierung der Kirche) abgerissen. Auf den Grundmauern wurde ein einheitliches Amtsgebäude mit nüchternen Fassaden errichtet (Attika mit zwei schwebenden, das kaiserliche Wappen haltenden Genien von Käßmann am Fleischmarkt) und ärarischen Zwecken gewidmet. In der Folge zogen verschiedene Ämter hier ein (Kanzleien der Bücherzensur, Abteilungen des Finanzministeriums, Steuer- und Postämter). Unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg waren hier Abteilungen der Post- und Finanzverwaltung sowie des Reichskriegsministeriums untergebracht. Seit 1875 gehört der gesamte Gebäudekomplex zur Hauptpost. 1991 wurde der nördliche Teil des Gebäudes abgerissen (Postbetrieb vorübergehend in der Barbaragasse). Der Neubau des nördlichen Trakts wurde 1994 abgeschlossen ([[Postpassage]]).
+
Hauptpostamt ([[1]]., [[Fleischmarkt]] 19).  
 +
 
 +
Nach Aufhebung des [[Laurenzergebäude|Laurenzerinnenklosters]] durch [[Joseph II.]] (18. September 1783) wurde das Klostergebäude verkauft und 1797 darin eine Farbenfabrik eingerichtet. 1816-1819 wurden Kloster und Nebengebäude (bei gleichzeitiger Demolierung der Kirche) abgerissen. Auf den Grundmauern wurde ein einheitliches Amtsgebäude mit nüchternen Fassaden errichtet ([[Attika]] mit zwei schwebenden, das kaiserliche [[Wappen]] haltenden Genien von Käßmann am Fleischmarkt) und ärarischen Zwecken gewidmet. In der Folge zogen verschiedene Ämter hier ein (Kanzleien der Bücherzensur, Abteilungen des [[Finanzministerium]]s, Steuer- und Postämter). Unmittelbar vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] waren hier Abteilungen der [[Post]]- und Finanzverwaltung sowie des Reichskriegsministeriums untergebracht. Seit 1875 gehört der gesamte Gebäudekomplex zur Hauptpost. 1991 wurde der nördliche Teil des Gebäudes abgerissen (Postbetrieb vorübergehend in der [[Barbaragasse]]). Der Neubau des nördlichen Trakts wurde 1994 abgeschlossen ([[Postpassage]]).

Aktuelle Version vom 11. Januar 2024, 11:13 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1816
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 5221
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Fleischmarkt 19

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 37.01" N, 16° 22' 42.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hauptpostamt (1., Fleischmarkt 19).

Nach Aufhebung des Laurenzerinnenklosters durch Joseph II. (18. September 1783) wurde das Klostergebäude verkauft und 1797 darin eine Farbenfabrik eingerichtet. 1816-1819 wurden Kloster und Nebengebäude (bei gleichzeitiger Demolierung der Kirche) abgerissen. Auf den Grundmauern wurde ein einheitliches Amtsgebäude mit nüchternen Fassaden errichtet (Attika mit zwei schwebenden, das kaiserliche Wappen haltenden Genien von Käßmann am Fleischmarkt) und ärarischen Zwecken gewidmet. In der Folge zogen verschiedene Ämter hier ein (Kanzleien der Bücherzensur, Abteilungen des Finanzministeriums, Steuer- und Postämter). Unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg waren hier Abteilungen der Post- und Finanzverwaltung sowie des Reichskriegsministeriums untergebracht. Seit 1875 gehört der gesamte Gebäudekomplex zur Hauptpost. 1991 wurde der nördliche Teil des Gebäudes abgerissen (Postbetrieb vorübergehend in der Barbaragasse). Der Neubau des nördlichen Trakts wurde 1994 abgeschlossen (Postpassage).