Harald Sicheritz: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biographie==
 
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Harald Sicheritz wuchs in Wien-Favoriten auf und studierte Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. 1983 wurde er mit seiner Dissertation "Wie unterhält das Fernsehen?" zum Dr. phil. promoviert.  
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Harald Sicheritz wuchs im Wiener Gemeindebezirk Favoriten in den 1960er Jahren auf. Schon im Gymnasium, gefördert von Eltern und Lehrerinnen und Lehrern, entwickelte er eine Vorliebe für den kreativen Bereich und schrieb Texte und musizierte. Der für zeitgenössische Jugendliche naheliegende Wunsch, Rockmusiker oder Schriftsteller zu werden, sollte sich nach der Matura nicht sofort umsetzten lassen. So wandte sich Sicheritz dem Film als seiner dritten großen Faszination zu. Dies scheiterte vorerst jedoch an einer unfreundlichen Sekretärin bei der Einschreibung an der Wiener Filmhochschule, wie er sich später erinnerte. So entschied er sich rasch um und studierte erfolgreich Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. 1983 wurde er mit seiner Dissertation "Wie unterhält das Fernsehen?" zum Dr. phil. promoviert.
  
Zum ersten Mal trat Harald Sicheritz als Texter und Bassist der Gruppe "Wiener Wunder" hervor. 1986 wurde "Loretta" ein Nummer 1-Hit in den österreichischen Charts.
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Parallel zum Studium ist die Musik jedoch immer ein Thema geblieben. Mit seiner Band "Wiener Wunder" entwickelte er diesen Bereich zu einem professionellen Standbein. Ein Großteil der Musik von [[Niki List|Niki Lists]] 1980er Jahre Klassiker "Müllers Büro" kam von seiner Band und 1986 wurde sein Titel "Loretta" ein Nummer 1-Hit in den österreichischen Charts.
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Die Fernseharbeit lernte er über einen Neben-Job als Kabelträger beim ORF kennen. Er arbeitete sich hoch zum Redakteur und Gestaltete in der Folge von 1981 bis 1985 das TV-Magazin "Ohne Maulkorb". Daneben war er als freier Journalist tätig und schrieb Feuilletons bei der "Neuen AZ" (1982–86).
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Ende der 1980er Jahre erlebte Harald Sicheritz eine schwere Krise. Er erkrankte an Knochenkrebs und musste der Krankheit sein Knie und, wie er retrospektiv oft betont, viele Illusionen opfern. Nach der erfolgreichen Heilung orientierte er sich auch Beruflich neu. Mit dem klaren Ziel, Kino machen zu wollen, besuchte er Filmseminare und machte eine Regieausbildung in Los Angeles am renommierten American Film Institute.
  
Für das TV-Magazin "Ohne Maulkorb" war Sicheritz jahrelang Gestalter und Redakteur (1981–85), betätigte sich als Regisseur und Produktionsleiter von Dokumentarfilmen (etwa "[[Otto Ludwig Preminger|Otto Preminger]] – Anatomy of a Filmmaker", 1993), TV-Werbekampagnen, TV-Magazinen und Musikvideos, produzierte Fernsehprogramme für den ORF ("Kaisermühlen-Blues", "Die Gipfelzipfler") und war zeitweise als Theaterregisseur tätig. 1990–91 besuchte er Seminare für Filmregie bei Lenore DeKoven am American Film Institute, Los Angeles, 1994 ein Seminar für Filmanalyse bei Regisseur Krysztof Kieslowski sowie 1994–95 Drehbuch-Workshops bei Inga Karetnikova (1994–95).  
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Seine Filmkarriere begann in der Folge 1991 bei dem Besuch der Uraufführung eines Bühnenstücks mit den zu dieser Zeit noch wenig bekannten Kabarettisten [[Roland Düringer]] und [[Alfred Dorfer]]. Der Name des Stücks war "Muttertag". Begeistert schlug er vor, daraus einen Film zu machen, der schließlich 1993 in die Kinos kam. Mit dem großen und vor allem nachhaltigen Erfolg dieser schwarzen Komödie bekam Sicheritz bald den Ruf, einer der bedeutendsten  österreichischen Regisseure zu sein. Statistisch gilt "Muttertag" bis dato als der meist gesehene österreichische Film.
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Sicheritz beschäftigte sich aber auch mit dem Genre des Dokumentarfilms, wie z.B. 1993 mit "[[Otto Ludwig Preminger|Otto Preminger]] – Anatomy of a Filmmaker". Parallel erweiterte er stets seine professionelle Perspektive und besuchte z.B. 1994 ein Seminar für Filmanalyse bei dem Regisseur Krysztof Kieslowski sowie 1994 bis 1995 Drehbuch-Workshops bei Inga Karetnikova.
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Seit 1994 schreibt er hauptsächlich Drehbücher, verfasst  zahlreiche Treatments und Bearbeitungen für Spielfilme und TV-Serien. Auch gestaltete er TV-Werbekampagnen, TV-Magazine und Musikvideos, und produzierte mehrere sehr erfolgreiche Fernsehprogramme für den ORF ("Kaisermühlen-Blues", "Die Gipfelzipfler", "MA 2412").
  
Sicheritz war Feuilletonist bei der "Neuen AZ" (1982–86), 1996 Lektor der Lehrredaktion des Instituts für Kommunikationswissenschaft und der Zeitschrift "profil" (1996). Seit 1994 schreibt er hauptsächlich Drehbücher, verfasst  zahlreiche Treatments und Bearbeitungen für Spielfilme und TV-Serien und führt erfolgreich bei österreichischen Filmen – häufig Komödien und Historienfilme, aber auch Werbespots – Regie.
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Im Zentrum seines Interesses befand sich jedoch der Film und er produzierte eine ganze Reihe bedeutender und höchst erfolgreicher Werke, wie "Qualtingers Wien" (1997), "Fink fährt ab" (1999), "Wanted" (1999), "Poppitz" (2002), "Darum" (2007) oder zuletzt auch den Animationsfilm  "Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan" (2011).  
  
Seit seinem Regiedebüt "Muttertag" (1993), einer schwarzen Komödie, gilt Sicheritz als einer der bedeutendsten österreichischen Regisseure; laut Zeitschriften-Leserumfrage 2011 gilt "Muttertag" als meist gesehener österreichischer Film. Sicheritz ist auch als Bildregisseur bei zahlreichen Aufzeichnungen von Kleinkunstprogrammen tätig.  
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Daneben beschäftigte er sich auch als Lektor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Wien mit der Vermittlung seiner Kenntnisse und bemühte sich, die Zukunft des Mediums Film auch strukturell aktiv mitzugestalten. So war er 2009 Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. Außerdem war er als Mitglied des Entwicklungsteams für den Fachhochschul-Bachelorstudiengang "Film-, TV- und Medienproduktion" aktiv und leistete wertvolle Vermittlungsarbeit als Lehrbeauftragter für "Film und Musik" an der Abteilung Film und Fernsehen der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.
  
2009 war Sicheritz einer der Gründer der Akademie des Österreichischen Films und ist Mitglied des Vorstandes. Außerdem ist er Mitglied des Entwicklungsteams für den Fachhochschul-Bachelorstudiengang "Film-, TV- und Medienproduktion", Lehrbeauftragter für "Film und Musik" an der Abteilung Film und Fernsehen der Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wien (1996–2002).
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Mit "Bad Fucking" setzte er 2013 sehr wirkungsvoll [[Kurt Palm|Kurt Palms]] Krimi-Debut filmisch um. Dieses Genre bearbeitete er bereits zuvor seit 2009 im Rahmen der Regie für mehrere Folgen der Fernsehkrimireihe Tatort. Zuletzt konnte er mit seiner ORF TV-Serie "Vorstadtweiber" einen weiteren Erfolg verbuchen. Seine Spezialität waren stets durchwegs bitterböse Komödien, die er als Spiegel der österreichischen Gesellschaft gekonnt in Szene zu setzten und damit, wie kaum ein anderer heimischer Regisseur, den Nerv des Publikums zu treffen wusste.
  
Zu weiteren bedeutenden Filmen von Sicheritz zählen "Qualtingers Wien" (1997), "Fink fährt ab" (1999), "Wanted" (1999), "Poppitz" (2002), "Darum" (2007), "Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan" (2011).  
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==Werke(Auswahl)==
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* Muttertag. Österreich: Fernsehfilmproduktion Dr. Heinz Schneiderbauer 1993
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* Freispiel. Österreich: Fernsehfilmproduktion Dr. Heinz Schneiderbauer 1995
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* Qualtingers Wien. Österreich: MR Filmproduktion 1997
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* Hinterholz 8. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft 1998
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* MA 2412. TV-Serie. ORF: 1998-2002
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* Wanted. Österreich: MR Filmproduktion 1999
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* Zwölfeläuten. Österreich: MR Filmproduktion 2000
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* Poppitz. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft/Seven Islands Film 2002
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* Mutig in die neuen Zeiten 1 - Im Reich der Reblaus. Österreich: MR Filmproduktion 2005
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* Mutig in die neuen Zeiten 2 - Nur keine Wellen. Österreich: MR Filmproduktion 2006
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* Mutig in die neuen Zeiten 3 - Alles anders. Österreich: MR Filmproduktion 2008
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* Darum. Österreich: Allegro Film 2008
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* 3faltig. Österreich: MR Filmproduktion / Falcom Media / Österreichisches Filminstitut 2010
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* Hexe Lilli - die Reise nach Mandolan. Österreich/BRD/Spanien: Blue Eyes Fiction / Trixter Productions / Buena Vista International Film 2011
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* Bad Fucking. Österreich: MR TV-Film 2013
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* Vorstadtweiber. TV-Serie. ORF: 2015-2017
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* Baumschlager. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft / United Channel Movies 2016
  
 
==Literatur==  
 
==Literatur==  
* Who is who, elektronische Ressource, 2005
 
 
==Links==
 
  
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Sicheritz Wikipedia: Harald Sicheritz]
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* Biographie Harald Sicheritz. In: [https://web.archive.org/web/20170602070031/http://www.sicheritz.com/biografie.htm Persönliche Homepage von Harald Sicheritz.] [Stand: 02.06.2017]
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* Harald Sicheritz. In: [https://web.archive.org/web/20170602071032/http://www.imdb.com/name/nm0796361/ IMdb.] [Stand: 02.06.2017]
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* Harald Sicheritz. In: [https://web.archive.org/web/20170602071559/https://austria-forum.org/af/Biographien/Sicheritz%2C_Harald Austria Forum.]  [Stand: 02.06.2017]
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* Im Gespräch mit Harald Sicheritz. "Auf Augenhöhe, mit Toleranz". In: [https://web.archive.org/web/20170602085202/https://www.filminstitut.at/de/view/files/download/forceDownload/?tool=12&feld=download&sprach_connect=523 Österreichisches Filminstitut. 03.2014] [Stand: 02.06.2017]
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* Verena Randolf: Harald Sicheritz. Vom Rocker zum Filmemacher. In: [https://web.archive.org/web/20170602071217/http://www.noen.at/niederoesterreich/kultur-festivals/harald-sicheritz-vom-rocker-zum-filmemacher/4.887.598 Niederösterreichische Nachrichten. 29.04.2014] [Stand: 02.06.2017]

Version vom 2. Juni 2017, 13:55 Uhr

Daten zur Person
Personenname Sicheritz, Harald
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 39143
GND 124231462
Wikidata
Geburtsdatum 25. Juni 1958
Geburtsort Stockholm
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Autor, Filmregisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.06.2017 durch WIEN1.lanm09kog


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 5. September 2012, Übernahme: 9. Oktober 2013)
  • Österreichischer Staatspreis für den Werbefilm (Verleihung: 2007)
  • Goldene Romy (Verleihung: 2000)
  • Österreichischer Filmpreis (Verleihung: 2000)
  • Erich-Neuberg-Regiepreis (Verleihung: 1999)
  • Goldene Romy (Verleihung: 1999)
  • Goldene Romy (Verleihung: 1996)


Harald Sicheritz, * 25. Juni 1958 Stockholm, Drehbuchautor und Regisseur.

Biographie

Harald Sicheritz wuchs im Wiener Gemeindebezirk Favoriten in den 1960er Jahren auf. Schon im Gymnasium, gefördert von Eltern und Lehrerinnen und Lehrern, entwickelte er eine Vorliebe für den kreativen Bereich und schrieb Texte und musizierte. Der für zeitgenössische Jugendliche naheliegende Wunsch, Rockmusiker oder Schriftsteller zu werden, sollte sich nach der Matura nicht sofort umsetzten lassen. So wandte sich Sicheritz dem Film als seiner dritten großen Faszination zu. Dies scheiterte vorerst jedoch an einer unfreundlichen Sekretärin bei der Einschreibung an der Wiener Filmhochschule, wie er sich später erinnerte. So entschied er sich rasch um und studierte erfolgreich Politik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. 1983 wurde er mit seiner Dissertation "Wie unterhält das Fernsehen?" zum Dr. phil. promoviert.

Parallel zum Studium ist die Musik jedoch immer ein Thema geblieben. Mit seiner Band "Wiener Wunder" entwickelte er diesen Bereich zu einem professionellen Standbein. Ein Großteil der Musik von Niki Lists 1980er Jahre Klassiker "Müllers Büro" kam von seiner Band und 1986 wurde sein Titel "Loretta" ein Nummer 1-Hit in den österreichischen Charts. Die Fernseharbeit lernte er über einen Neben-Job als Kabelträger beim ORF kennen. Er arbeitete sich hoch zum Redakteur und Gestaltete in der Folge von 1981 bis 1985 das TV-Magazin "Ohne Maulkorb". Daneben war er als freier Journalist tätig und schrieb Feuilletons bei der "Neuen AZ" (1982–86). Ende der 1980er Jahre erlebte Harald Sicheritz eine schwere Krise. Er erkrankte an Knochenkrebs und musste der Krankheit sein Knie und, wie er retrospektiv oft betont, viele Illusionen opfern. Nach der erfolgreichen Heilung orientierte er sich auch Beruflich neu. Mit dem klaren Ziel, Kino machen zu wollen, besuchte er Filmseminare und machte eine Regieausbildung in Los Angeles am renommierten American Film Institute.

Seine Filmkarriere begann in der Folge 1991 bei dem Besuch der Uraufführung eines Bühnenstücks mit den zu dieser Zeit noch wenig bekannten Kabarettisten Roland Düringer und Alfred Dorfer. Der Name des Stücks war "Muttertag". Begeistert schlug er vor, daraus einen Film zu machen, der schließlich 1993 in die Kinos kam. Mit dem großen und vor allem nachhaltigen Erfolg dieser schwarzen Komödie bekam Sicheritz bald den Ruf, einer der bedeutendsten österreichischen Regisseure zu sein. Statistisch gilt "Muttertag" bis dato als der meist gesehene österreichische Film. Sicheritz beschäftigte sich aber auch mit dem Genre des Dokumentarfilms, wie z.B. 1993 mit "Otto Preminger – Anatomy of a Filmmaker". Parallel erweiterte er stets seine professionelle Perspektive und besuchte z.B. 1994 ein Seminar für Filmanalyse bei dem Regisseur Krysztof Kieslowski sowie 1994 bis 1995 Drehbuch-Workshops bei Inga Karetnikova. Seit 1994 schreibt er hauptsächlich Drehbücher, verfasst zahlreiche Treatments und Bearbeitungen für Spielfilme und TV-Serien. Auch gestaltete er TV-Werbekampagnen, TV-Magazine und Musikvideos, und produzierte mehrere sehr erfolgreiche Fernsehprogramme für den ORF ("Kaisermühlen-Blues", "Die Gipfelzipfler", "MA 2412").

Im Zentrum seines Interesses befand sich jedoch der Film und er produzierte eine ganze Reihe bedeutender und höchst erfolgreicher Werke, wie "Qualtingers Wien" (1997), "Fink fährt ab" (1999), "Wanted" (1999), "Poppitz" (2002), "Darum" (2007) oder zuletzt auch den Animationsfilm "Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan" (2011).

Daneben beschäftigte er sich auch als Lektor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Wien mit der Vermittlung seiner Kenntnisse und bemühte sich, die Zukunft des Mediums Film auch strukturell aktiv mitzugestalten. So war er 2009 Mitbegründer der Akademie des Österreichischen Films. Außerdem war er als Mitglied des Entwicklungsteams für den Fachhochschul-Bachelorstudiengang "Film-, TV- und Medienproduktion" aktiv und leistete wertvolle Vermittlungsarbeit als Lehrbeauftragter für "Film und Musik" an der Abteilung Film und Fernsehen der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien.

Mit "Bad Fucking" setzte er 2013 sehr wirkungsvoll Kurt Palms Krimi-Debut filmisch um. Dieses Genre bearbeitete er bereits zuvor seit 2009 im Rahmen der Regie für mehrere Folgen der Fernsehkrimireihe Tatort. Zuletzt konnte er mit seiner ORF TV-Serie "Vorstadtweiber" einen weiteren Erfolg verbuchen. Seine Spezialität waren stets durchwegs bitterböse Komödien, die er als Spiegel der österreichischen Gesellschaft gekonnt in Szene zu setzten und damit, wie kaum ein anderer heimischer Regisseur, den Nerv des Publikums zu treffen wusste.

Werke(Auswahl)

  • Muttertag. Österreich: Fernsehfilmproduktion Dr. Heinz Schneiderbauer 1993
  • Freispiel. Österreich: Fernsehfilmproduktion Dr. Heinz Schneiderbauer 1995
  • Qualtingers Wien. Österreich: MR Filmproduktion 1997
  • Hinterholz 8. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft 1998
  • MA 2412. TV-Serie. ORF: 1998-2002
  • Wanted. Österreich: MR Filmproduktion 1999
  • Zwölfeläuten. Österreich: MR Filmproduktion 2000
  • Poppitz. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft/Seven Islands Film 2002
  • Mutig in die neuen Zeiten 1 - Im Reich der Reblaus. Österreich: MR Filmproduktion 2005
  • Mutig in die neuen Zeiten 2 - Nur keine Wellen. Österreich: MR Filmproduktion 2006
  • Mutig in die neuen Zeiten 3 - Alles anders. Österreich: MR Filmproduktion 2008
  • Darum. Österreich: Allegro Film 2008
  • 3faltig. Österreich: MR Filmproduktion / Falcom Media / Österreichisches Filminstitut 2010
  • Hexe Lilli - die Reise nach Mandolan. Österreich/BRD/Spanien: Blue Eyes Fiction / Trixter Productions / Buena Vista International Film 2011
  • Bad Fucking. Österreich: MR TV-Film 2013
  • Vorstadtweiber. TV-Serie. ORF: 2015-2017
  • Baumschlager. Österreich: Dor Film Produktionsgesellschaft / United Channel Movies 2016

Literatur