Hans Singriener der Ältere

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Daten zur Person
Personenname Singriener, Hans der Ältere
Abweichende Namensform Singriener, Johannes der Ältere
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20467
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1480 JL
Geburtsort Ötting, Bayern
Sterbedatum 1545 JL
Sterbeort Wien
Beruf Buchdrucker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.09.2013 durch WIEN1.lanm08w05
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Stephansdom
  • 1., Riemergasse 9 (Wohnadresse)
  • 1., Tuchlauben 20 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans (Johannes) Singriener der Ältere, * um 1480 Ötting, Bayern, † Ende 1545 Wien (Stephansdom [Grabstelle verschollen]), Buchdrucker, zweite Gattin Anna. Singriener ist ab 1510 in Wien nachweisbar, arbeitete 1510-1514 als Drucker und Verleger gemeinsam mit Hieronymus Vietor, ab 1514 jedoch allein. Seine Offizin erlangte wegen der Vielfalt der verwendeten Typen und der besonderen Sorgfalt. Ausführung aller Erzeugnisse weit über Wien hinaus Bedeutung. Aus der Zeit der Kooperation mit Vietor sind etwa 80, aus Singrieners alleiniger Tätigkeit (1514-1545) mehr als 400 Druckwerke bekannt. 1518 druckte er erstmals mit griechischen Buchstaben, 1540 erhielt er das Privileg zum Druck aller landesfürstlichen Mandate und Verordnungen für Niederösterreich. Sein Programm war außerordentlich vielfältig und umfaßte die Sachgebiete Medizin, Theologie, Jurisprudenz, Philologie, Poesie und Rhetorik. Er druckte unter anderem Schriften des Erasmus von Rotterdam, Joachim Watt (Vadian), [[Wolfgang Schmeltzl]], Johannes Gramer, die früheste in Holz geschnittene Weltkarte in Österreich, sowie Bücher mit griechischen und hebräischen Lettern und zahlreiche ungarische Autoren, außerdem ein sechssprachiges Wörterbuch (1538). Singriener spezialisierte sich auch auf Notendruck (so druckte er das berühmte musikalische Opus des Lautenspielers Hans Judenkünig). Befreundet war Singriener mit den Humanisten Collimitius und Vadian. Er war Mitglied der Fronleichnamsbruderschaft bei St. Stephan. Ab 1519 besaß er das Haus Riemergasse 9, 1526-1530 das Nebenhaus Nummer 11 und ab 1527 das "Winterhaus" (1, Tuchlauben 20). Singrienergasse

Literatur

  • Anton Mayer: Wiens Buchdrucker-Geschichte 1482-1882. Band 1. 1883, S. 37 ff. (?)
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 269
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