Hans Rotter

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Daten zur Person
Personenname Rotter, Hans
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29200
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. November 1868
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. September 1945
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Heimatforscher
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 29. September 1945
Friedhof
Grabstelle
  • 8., Kochgasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Mitglied des Wiener Gemeinderates (1912 bis 1925)
  • Präsident des deutsch-österreichischen Gewerbebundes )
  • Vizepräsident des deutsch-österreichischen Gewerbebundes (1917)

Rotter Hans, * 30. November 1868 Wien 2, † 18. September 1945 Wien, Heimatforscher (Zentralfriedhof, Ehrengrab [seit 1989]). Erlernte das Bäckergewerbe und etablierte sich 1901 als selbständiger Meister. Politisch schloss er sich der Christlichsozialen Partei an und erlangte als gewandter Redner unter den Gewerbetreibenden eine führende Position. Er war 1912-1925 Mitglied des Gemeinderats, wurde 1917 Vizepräsident, später Präsident des „Deutsch-österreichischen Gewerbebunds" (für den er auch in dessen Organ „Österreichische Sonntagszeitung" publizistisch arbeitete) und gehörte 1924-1932 dem Bundesrat an. Rotter erwarb sich außerdem auf dem Gebiet der Heimatkunde große Verdienste. 1918 erschien das Werk „Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirks" (Rotter wohnte 8, Kochgasse 13), 1925 folgte „Neubau. Ein Handbuch des 7. Wiener Gemeindebezirks" 1926 (gemeinsam mit Adolf Schmieger) „Das Ghetto in der Wiener Leopoldstadt" und 1929 die Studie „Penzing". Daneben beschäftigte er sich auch mit der Geschichte des Wiener Bäckergewerbes; neben einer Artikelserie in der „Österreichischen Bäckerzeitung" (1929) veröffentlichte er unter anderem „Die Wiener Bäcker von 1400 bis 1814". Nachlaß im Wiener Stadt- und Landesarchiv.

Literatur:

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Elfriede Faber. In: Bezirksmuseum Neubau. Nr. 17/1989
  • Wiener Geschichtsblätter 1. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946, S. 30
  • Veröffentlichungen Wiener Stadt- und Landesarchiv, Reihe A, Serie 3, Heft 2 (Nachlässe), S. 21
  • Wiener Geschichtsblätter 1. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946, S. 26 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 16.09.1970