Gustav Schubert: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 6: Zeile 6:
 
|Geburtsort=Krinsa, Böhmen
 
|Geburtsort=Krinsa, Böhmen
 
|Sterbedatum=11.05.1976
 
|Sterbedatum=11.05.1976
|Sterbeort=Wien  
+
|Sterbeort=Wien
 
|Begräbnisdatum=20.05.1976
 
|Begräbnisdatum=20.05.1976
|Grabstelle=Friedhof Hernals, Gruppe M, Nr. 133  
+
|Grabstelle=Friedhof Hernals, Gruppe M, Nr. 133
 
|Beruf=Physiologe
 
|Beruf=Physiologe
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;  
+
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;
 
|von Objekt=Person
 
|von Objekt=Person
 
}}
 
}}
Gustav Schubert, * 20. Juni 1897 Krinsa, Böhmen, † 11. Mai 1976 Wien 9, Allgemeines Krankenhaus, Physiologe. Schon während seines Studiums an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1924) arbeitete Schubert am dortigen Physiologischen Institut unter Armin von Tschermak-Seysenegg, bei dem er sich 1928 auch habilitierte. 1943 wurde Schubert Nachfolger seines Lehrers als Ordinarius für Physiologie, war aber 1945 genötigt, diese Position aufzugeben und wechselte nach Wien, wo er 1946-1950 das Physiologische Institut der Tierärztlichen Hochschule in Wien und 1950-1968 jenes der Medizinischen Fakultät der Universität Wien leitete). Schubert kommt als Sinnesphysiologen besondere Bedeutung für die Flug- und Raumfahrtforschung zu. Selbst als Flieger ausgebildet und begeistert tätig, veröffentlichte er 1935 die erste Monographie über Luftfahrtphysiologie in deutscher Sprache ("Physiologie des Menschen im Flugzeug", Neuauflage USA, 1961). Zu seinen wichtigsten Schülern zählten [[Wilhelm Auerswald]] und [[Hans Bornschein]]. Mitglied der International Academy of Aviation Medicine (Brüssel) und der International Academy of Astronautics (Paris). Gedenktafel Institut für Physiologie der Universität Wien (1976).  
+
Gustav Schubert, * 20. Juni 1897 Krinsa, Böhmen, † 11. Mai 1976 Wien 9, Allgemeines Krankenhaus, Physiologe.  
 +
 
 +
Schon während seines Studiums an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1924) arbeitete Schubert am dortigen Physiologischen Institut unter Armin von Tschermak-Seysenegg, bei dem er sich 1928 auch habilitierte. 1943 wurde Schubert Nachfolger seines Lehrers als Ordinarius für Physiologie, war aber 1945 genötigt, diese Position aufzugeben und wechselte nach Wien, wo er 1946-1950 das Physiologische Institut der Tierärztlichen Hochschule in Wien und 1950-1968 jenes der Medizinischen Fakultät der Universität Wien leitete).  
 +
 
 +
Schubert kommt als Sinnesphysiologen besondere Bedeutung für die Flug- und Raumfahrtforschung zu. Selbst als Flieger ausgebildet und begeistert tätig, veröffentlichte er 1935 die erste Monographie über Luftfahrtphysiologie in deutscher Sprache ("Physiologie des Menschen im Flugzeug", Neuauflage USA, 1961). Zu seinen wichtigsten Schülern zählten [[Wilhelm Auerswald]] und [[Hans Bornschein]]. Mitglied der International Academy of Aviation Medicine (Brüssel) und der International Academy of Astronautics (Paris). Gedenktafel Institut für Physiologie der Universität Wien (1976).  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd. Band 1, 1925  
+
* [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 1. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925  
 
* Universität Wien. Das Studienjahr 1975/1976, S. 81 f.
 
* Universität Wien. Das Studienjahr 1975/1976, S. 81 f.

Version vom 20. August 2014, 13:57 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schubert, Gustav
Abweichende Namensform
Titel Prof., Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
PageID 13724
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. Juni 1897
Geburtsort Krinsa, Böhmen
Sterbedatum 11. Mai 1976
Sterbeort Wien
Beruf Physiologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 20.08.2014 durch WIEN1.lanm09bel
Begräbnisdatum 20. Mai 1976
Friedhof
Grabstelle Friedhof Hernals, Gruppe M, Nr. 133

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gustav Schubert, * 20. Juni 1897 Krinsa, Böhmen, † 11. Mai 1976 Wien 9, Allgemeines Krankenhaus, Physiologe.

Schon während seines Studiums an der Deutschen Universität Prag (Dr. med. univ. 1924) arbeitete Schubert am dortigen Physiologischen Institut unter Armin von Tschermak-Seysenegg, bei dem er sich 1928 auch habilitierte. 1943 wurde Schubert Nachfolger seines Lehrers als Ordinarius für Physiologie, war aber 1945 genötigt, diese Position aufzugeben und wechselte nach Wien, wo er 1946-1950 das Physiologische Institut der Tierärztlichen Hochschule in Wien und 1950-1968 jenes der Medizinischen Fakultät der Universität Wien leitete).

Schubert kommt als Sinnesphysiologen besondere Bedeutung für die Flug- und Raumfahrtforschung zu. Selbst als Flieger ausgebildet und begeistert tätig, veröffentlichte er 1935 die erste Monographie über Luftfahrtphysiologie in deutscher Sprache ("Physiologie des Menschen im Flugzeug", Neuauflage USA, 1961). Zu seinen wichtigsten Schülern zählten Wilhelm Auerswald und Hans Bornschein. Mitglied der International Academy of Aviation Medicine (Brüssel) und der International Academy of Astronautics (Paris). Gedenktafel Institut für Physiologie der Universität Wien (1976).

Literatur

  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 1. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925
  • Universität Wien. Das Studienjahr 1975/1976, S. 81 f.