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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer

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Glashaus. Der zur Erhaltung der städtischen Parkanlagen notwendige Reservegarten war bis 1868 auf einer städtischen Realität in der Weißgerber-Vorstadt (3) untergebracht. Als im Zuge der Wienflussregulierung bei der Schwarzenbergbrücke südlich des Stadtparks neue Flächen gewonnen wurden, überließ der Stadterweiterungsfonds diese 1868 der Gemeinde Wien zur Anlage eines Reservegartens.

1) Ehemaliges Glashaus im Reservegarten des Stadtparks (rechtes Wienflussufer): Die Gebäude wurden nach Plänen von Oberingenieur Georg Haussmann (Stadtbauamt) errichtet und am 1. Oktober 1868 ihrer Bestimmung übergeben. Der Stadtbahnbau machte 1897 die Auflassung erforderlich (Verlegung in den sogenannten oberen Prater); 1900 wurde auf Teilen des ehemaligen Reservegartens das Vereinshaus des Eislaufvereins, 1911-1914 der Baublock Konzerthaus-Musikakademie errichtet.

2) Glashaus im Kaisergarten (heute Burggarten): errichtet (anstelle des 1823-1826 von Ludwig Remy erbauten Gewächshauses) 1901-1905 (Bau bis 1903, Innenausbau bis 1905) nach Plänen von Friedrich Ohmann (gleichzeitig Regulierung der Albrechtsrampe); Zubau (zweites Warmhaus und Albrechtstor) 1910/1911 von Ludwig Baumann (Eisenkonstruktion Ignaz Gridl), Abbruch des Verbindungsgangs zur Hofburg 1918; künstlerische Ausstattung von Edmund Hellmer, Josef Vaclav Myslbek und Rudolf Weyr.

Hirschstetten (Reservegarten der Stadt Wien)

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1979, S. 242 ff.