Gerhard Hanappi

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Daten zur Person
Personenname Hanappi, Gerhard
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 3034
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. Februar 1929
Geburtsort Wien
Sterbedatum 23. August 1980
Sterbeort Wien
Beruf Sportler, Fußballspieler, Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.03.2015 durch WIEN1.lanm09pfo
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
  • 13., Fasangartengasse 61 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1965)

Gerhard Hanappi, * 16. Februar 1929 Wien, † 23. August 1980 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1 (Lainzer Krankenhaus; wohnhaft 13, Fasangartengasse 61; Hietzinger Friedhof), Fußball-Internationaler, Architekt, Gattin (1951) Waltraud Strohmair.

Biographie

Hanappi besuchte die HTL Mödling (Matura 1947) und 1948-1957 die Technische Hochschule Wien (Dipl.-Ing. für Architektur), arbeitete dann bis 1962 in der Wiener Stadtplanung beziehungsweise in verschiedenen Architekturbüros und machte sich 1962 selbständig.

Der Fußballer Gerhard Hanappi gehört zu den Legenden des österreichischen Sports. Sein Spitzname war "Gschropp", weil er nicht groß war. Seine sportliche Laufbahn begann 1942 bei der Schülermannschaft des Wiener Fußballvereins "Wacker", nachdem sein Talent beim Spiel auf der Gasse entdeckt worden war. In den Nachkriegsjahren spielte er in der Kampfmannschaft von "Wacker" (1946-1949). Im Jahr 1950 wechselte Gerhard Hanappi von "Wacker" zu "Rapid" (bis 1964). Mit Rapid wurde er insgesamt siebenmal österreichischer Meister, wobei er von 1948 bis 1965 an 333 Meisterschaftsspielen teilnahm und dabei 114 Tore erzielte. Im Jahr 1951 wurde er mit Rapid Zentropa-Cup-Sieger und in der Saison 1960/61 auch österreichischer Cupsieger. - Als Neunzehnjähriger nahm er 1948 gegen Schweden erstmals an einem Länderspiel teil. Insgesamt spielte Hanappi 93 mal im österreichischen Nationalteam und erreichte damit einen österreichischen Rekord. 1954 gehörte er jenem Team an, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft den dritten Platz hinter Deutschland und Ungarn errang.

Als "Hauptwerk" seiner Arbeit als Architekt gilt die Planung und der Bau des Wiener Weststadions, die ehemalige Heimstätte von Rapid (bis Juli 2014), das am 10.Mai 1977 mit einem 1:0 Sieg gegen die Wiener Austria eröffnet wurde. Er hatte zuvor bereits Erfahrungen mit Sportanlagen gesammelt, plante unter anderem die ÖMV-Anlage in Stadlau. Gerhard Hanappi starb im Alter von 51 Jahren an Krebs. Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren das Weststadion in "Gerhard-Hanappi-Stadion"(1981) umbenannt.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Herbert O. Glattauer: Menschen hinter großen Namen. Berühmte Österreicher, die Sie kennen sollten. Salzburg: Winter 1977
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 05.10.1981

Links

Wikipedia: Gerhard Hanappi