Gerald Krieghofer: Unterschied zwischen den Versionen
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− | == | + | Zwischen 1992 und 2012 war Gerald Krieghofer an der [[Österreichische Akademie der Wissenschaften|Österreichischen Akademie der Wissenschaften]] auf unterschiedliche Weise beruflich mit Karl Kraus befasst. Er konzipierte mit Werner Welzig die Wörterbücher zu der von Karl Kraus herausgegebenen Zeitschrift [[Die Fackel]] und arbeitete an diesen langjährigen Projekten der Kommission Fackellex auch als Redaktionsmitglied mit. Zuletzt war er dort in die digitale Neuedition von Kraus’ "Dritter Walpurgisnacht" eingebunden und transkribierte in diesem Zusammenhang auch die schwer leserlichen handschriftlichen Notizen von Kraus. |
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+ | Gerald Krieghofers jahrzehntelange Forschung zu zu Falschzitaten sowie zu apokryphen und entstellten Zitaten - die er auf seinem Blog analysiert - hat ihn zu einem der führenden Sprüchesammler und Zitatforscher im deutschen Sprachraum gemacht, auf dessen Expertise sich renommierte Zeitungen verlassen. | ||
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Version vom 5. Juli 2022, 14:36 Uhr
Gerald Krieghofer, * 12. Juni 1953 Lienz, Philosoph, Zitatforscher, Karl-Kraus-Experte.
Biografie
Gerald Krieghofer studierte ab 1976 an der Universität Wien Philosophie und Politikwissenschaften, brach aber 1981 sein Studium ab, ohne seine Dissertation zu Karl Mannheim fertig zu stellen. Im Wiener Serapionstheater war er in den frühen 1980er Jahren für Produktions- und Tourneemanagement sowie für Technik und Dramaturgie zuständig; später arbeitete er als freier Lektor und zeitweise auch als Buchhändler.
In diesen Jahren begann er auch sich mit Karl Kraus zu befassen, auf den er in verschiedenen Zusammenhängen bereits in der Studienzeit gestoßen war. In der Wienbibliothek im Rathaus arbeitete er an einem umfassenden dreibändigen Register des Kraus-Nachlasses, das als "der Krieghofer" in den Benutzungs- und Forschungsgeschichte um Kraus einging.
Zwischen 1992 und 2012 war Gerald Krieghofer an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften auf unterschiedliche Weise beruflich mit Karl Kraus befasst. Er konzipierte mit Werner Welzig die Wörterbücher zu der von Karl Kraus herausgegebenen Zeitschrift Die Fackel und arbeitete an diesen langjährigen Projekten der Kommission Fackellex auch als Redaktionsmitglied mit. Zuletzt war er dort in die digitale Neuedition von Kraus’ "Dritter Walpurgisnacht" eingebunden und transkribierte in diesem Zusammenhang auch die schwer leserlichen handschriftlichen Notizen von Kraus.
Seit 1986 war Krieghofer nicht zuletzt immer wieder in die Organisation von bedeutenden Konferenzen und Ausstellungen eingebunden - darunter die Konferenz "Opposition bilden" mit Pierre Bourdieu im Künstlerhaus (2000) und die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941–1944" im Semper Depot (2002).
Gerald Krieghofers jahrzehntelange Forschung zu zu Falschzitaten sowie zu apokryphen und entstellten Zitaten - die er auf seinem Blog analysiert - hat ihn zu einem der führenden Sprüchesammler und Zitatforscher im deutschen Sprachraum gemacht, auf dessen Expertise sich renommierte Zeitungen verlassen.