Gemeindeausschuss: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Oktober 2018, 11:55 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Anstalt, Behörde, Firma, Institution, Verein, Politische Partei, Unternehmung, Gericht, Fonds, Konfessionelle Verwaltungseinheit, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art der Organisation“.
Datum von 25. Mai 1848
Datum bis 5. Oktober 1848
Benannt nach
Prominente Personen
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.10.2018 durch WIEN1.lanm08su4

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Gemeindeausschuss. 1848 drängte die Regierung darauf, das Provisorium, das der Bürgerausschuss darstellte, durch eine definitive Gemeindevertretung zu ersetzen. Sie erwirkte am 17. März 1848 eine allerhöchste Entschließung zur Errichtung eines durch die Bürgerschaft gewählten Gemeindeausschusses für die Stadt Wien. Der Gemeindeausschuss sollte gemeinsam mit den Organen und Mitteln der Regierung für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung sorgen, die dazu geeigneten Mittel vorschlagen, die genehmigten leiten und die Wünsche der Gemeinde an die Regierung weiterleiten. Mit der Organisation des Gemeindeausschusses wurde Vizebürgermeister Bergmüller unter Beiziehung des Bürgerausschusses beauftragt. Ein der Regierung am 12. April vorgelegtes Statut für den Gemeindeausschuss wurde am 18. April als Provisorium genehmigt. Die Zahl der Mitglieder betrug 100 (20 aus der Stadt, 80 aus den Vorstädten). Am 25. Mai 1848 fand die Konstituierung des Gemeindeausschusses statt, am 5. Juni wurde dessen Geschäftsordnung genehmigt, am 2. Juni Theodor Hornbostel zum Präsidenten gewählt (der damit de facto die Position des Bürgermeisters innehatte). Die vom Gemeindeausschuss ausgearbeitete Wahlordnung für den Gemeinderat erhielt am 27. August als Provisorium die Zustimmung des Innenministeriums. Am 5. Oktober, dem Tag der Gemeinderatswahl, hielt der Gemeindeausschuss unter Präsident Dr. Johann Kaspar von Seiller seine letzte Sitzung ab.

Literatur

  • Maren Seliger / Karl Ucakar: Wien. Politische Geschichte 1740 - 1895. Wien: Jugend & Volk 1985 (Geschichte der Stadt Wien, 1), S. 213 ff., 220 ff.
  • Maren Seliger / Karl Ucakar: Maren Seliger / Karl Ucakar: Wahlrecht und Wählerverhalten in Wien 1848 - 1932. Privilegien, Partizipationsdruck und Sozialstruktur. Wien [u.a.]: Jugend und Volk 1984 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 3), S. 19 ff.